Fußball Zeljko Nikolic zeigt die Richtung an

1. · Der neue Trainer bringt den Abstiegskandidaten 1. FC Wülfrath in die Erfolgsspur - der Landesligist kletterte auf den sicheren neunten Platz. Am Sonntag kommt nun der ambitionierte FC Remscheid.

 FCW-Coach Zeljko Nikolic trifft am Sonntag auf seinen Ex-Klub.

FCW-Coach Zeljko Nikolic trifft am Sonntag auf seinen Ex-Klub.

Foto: Janicki

FC Wülfrath - FC Remscheid. Es scheint, als wenn die Mannschaft des 1. FC Wülfrath zum Saisonende auf Touren kommt. Nach den Erfolgen gegen den Tabellenachten TSV Ronsdorf (2:0) und gegen den siebten TuRU Düsseldorf (2:1) verließen die Kalkstädter nach langer Zeit die Abstiegsränge und sind jetzt mit 27 Punkten Neunter in der Landesliga. Das wirkt sich auch auf die Stimmung aus. Der Spaß ist im Training bei allen Beteiligten sichtbar.

Jetzt will die rot-weiße Auswahl am Sonntag (15 Uhr, Rheinkalk-Stadion, Erbacher Berg) gegen den auf dem fünften Rang agierenden FC Remscheid einen Sieg einfahren. Die Remscheider sind aber ein anderes Kaliber als Ronsdorf und TuRU. Schließlich schielten die Gäste bis zuletzt auf die Spitzenplätze und träumten vom Oberliga-Aufstieg. Das dürfte sich nach ihrer 0:1Niederlage beim Spitzenreiter SC Düsseldorf-West aber erledigt haben. Daher werden sie wohl mit genügend Wut im Bauch anreisen.

"Trotzdem glauben wir, dass mit einer engagierten und leidenschaftlichen Herangehensweise etwas zu holen ist", sagt Michael Massenberg. Der FCW-Vorsitzende ist momentan von seinem Team genauso begeistert wie von der Einsatzbereitschaft. Trotzdem gibt er sich nur vorsichtig optimistisch. "Für mich bleibt es dabei: Wir haben noch fünf Endspiele und müssen jetzt nachlegen. Nur, dass wir jetzt nicht nur hoffen, sondern an den Klassenerhalt glauben", erklärt der Vereinsboss, der am Sonntag von einer Geschäftsreise in London kommt und direkt vom Flughafen ins Rheinkalk-Stadion eilen wird.

Für Zeljko Nikolic ist es ein Wiedersehen mit seinem ehemaligen Klub, der den aktuellen FCW-Coach Ende Oktober vergangenen Jahres beurlaubte. Ob es für ihn ein besonderes Spiel ist? Der Wülfrather Trainer, der für die Oberbergischen neben seiner Trainertätigkeit auch mal als Spieler unter Vertrag stand, wiegelt ab. "Ich beschäftige mich nicht mit dem FCR. Ich beschäftige mich nur mit meiner Mannschaft, damit wir unser Spiel machen und gewinnen", sagt der 55-jährige Ex-Profi. Dem Kroaten steht bei diesem Unterfangen fast der gesamte Kader zur Verfügung. Lediglich der neunfache Torschütze Serkan Hacisalihoglu fehlt weiterhin. Den Ausfall ihres Top-Torjägers hat die Elf um Sebastian Herweg und Sebastian Saufhaus in den vergangenen Partien jedoch sehr gut verarbeitet.

Mit dem Erfolg scheint auch die Sicherheit und Stabilität in das Wülfrather Spiel zurückzukehren. Die von einigen Fans befürchteten Leistungsabfälle der Vergangenheit erwartet Massenberg nicht. "Die Mannschaft präsentiert sich zurzeit positiv. Ich hoffe nicht, dass es zu solchen Rückfällen kommt", sagt der FCW-Vorsitzende - und hofft auf Konstanz im Team. Schließlich stehen ja noch fünf Endspiele auf dem Programm.

(erd)
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