Kartfahren Unfall wirft Rennfahrer Hanses weit zurück

Hilden · Der für den MSC Langenfeld startenden Hildener musste sich im niederländischen Zandvoort hinten einreihen.

Julian Hanses war in Zandvoort nicht sportlich erfolgreich – dennoch verbuchte er das Rennen als Lernerfolg.

Julian Hanses war in Zandvoort nicht sportlich erfolgreich – dennoch verbuchte er das Rennen als Lernerfolg.

Foto: James Gasperotti

(asch) Die Formel-3-Europameisterschaft war auf dem Dünenkurs im niederländischen Zandvoort zu Gast und fand bei besten Witterungsbedingungen eine perfekte Kulisse vor. Nachwuchsfahrer Julian Hanses aus Hilden hatte sich für den vierten Lauf viel vorgenommen, wurde aber im Zeittraining unfreiwillig gestoppt.

Im vierten Auftritt im vierten Land sorgte das Rennen für eine besondere Stimmung im Fahrerlager und motivierte auch Youngster Julian Hanses vor dem Start: „Zandvoort gehört zu meinen Lieblingsstrecken. Ich habe hier mit der Formel 4 schon gute Resultate eingefahren und möchte nun in der F3 gerne daran anschließen.“

Doch leider musste der 21-jährige Nachwuchsrennfahrer schon sehr früh einen Rückschlag verkraften. Im zweiten Qualifying war der Rookie auf Top-Ten-Kurs, verlor jedoch durch einen Unfall alle Chancen und stand ganz hinten in der Startaufstellung. Von dort aus war es für ihn dann schwer, aus dem engen Teilnehmerfeld nach vorne zu fahren. Platz 16 im zweiten Rennen war diesmal sein bestes Resultat.

Trotzdem verlor Hanses nicht seinen Mut und zog am Ende ein positives Fazit: „Natürlich war der Unfall sehr schade und hat uns zurückgeworfen. Fahrerisch habe ich aber wieder einen großen Schritt nach vorne gemacht und kann mit den vorderen Leuten mithalten. Nun muss an einem Wochenende einmal alles zusammenlaufen, dann können wir wieder überraschen. Der neue Asphalt in Zandvoort hat einen super Grip, das hat mir beim Fahren sehr geholfen.“

Nach dem Rennen in Zandvoort gönnt sich der Youngster des MSC Langenfeld zwei Tage Urlaub in den Niederlanden und blickt dann schon dem nächsten Rennen entgegen. Vom 27. bis 29. Juli startet die FIA Formel 3 Europameisterschaft im belgischen Spa-Francorchamps. Die Ardennenachterbahn zählt mit einer ungewöhnlich großen Streckenlänge von sieben Kilometern mit zu den herausfordernden Rennstrecken im Kalender.

Das nächste Rennen in Deutschland hat Julian Hanses erst wieder vom 7. bis 9. September auf dem Nürburgring. Der Lauf ist für ihn dann auch gleichzeitig sein Heimrennen. „Bevor ich an den Nürburgring denke, warten mit Spa, Misano und Silverstone noch drei Rennen auf mich. Ich bereite mich darauf wieder akribisch vor und möchte erneut attackieren. In der zweiten Saisonhälfte möchte ich gemeinsam mit meinem Team ma-con konstant im Bereich der Top-Ten landen“, sagt der gut gelaunte Rheinländer abschließend.

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