Fußball Wülfraths jüngster Verein startet durch

Wülfrath · Der nicht mal ein Jahr alte Fußball-Klub Rot-Weiß spielt in seiner Premieren-Saison in der Kreisliga C. Der Vorsitzende Hakan Aslantas will zunächst in die Kreisliga A. Wichtige Werte sind für ihn Zusammengehörigkeit und Kameradschaft.

 Zuversichtlich: Der Vorsitzende Hakan Aslantas glaubt fest daran, dass der noch junge Verein Blau-Weiß Wülfrath eine Erfolgsgeschichte wird. Die Fußballer fühlen sich auch wohl auf der Anlage am Erbacher Berg.

Zuversichtlich: Der Vorsitzende Hakan Aslantas glaubt fest daran, dass der noch junge Verein Blau-Weiß Wülfrath eine Erfolgsgeschichte wird. Die Fußballer fühlen sich auch wohl auf der Anlage am Erbacher Berg.

Foto: Dietrich Janicki

Der erst im Juli 2014 neu gegründete Fußballklub Rot-Weiß Wülfrath hat bereits beachtliche Ambitionen. "Wir sind derzeit in der Kreisliga C Tabellendritter, nur vier Punkte hinter dem Spitzenreiter. Unser Ziel ist es, Meister zu werden und in die Kreisliga B aufzusteigen", sagt der 27 Jahre junge Rot-Weiß-Vorsitzende Hakan Aslantas selbstbewusst. "In unserer Mannschaft sind viele Spieler, die sich in der Vergangenheit in anderen Vereinen bewährt haben. Zudem haben wir einige gute junge Talente dabei, die sehr ehrgeizig sind."

 Vorwärts: Trainer Jürgen Schug ist für den sportlichen Teil verantwortlich.

Vorwärts: Trainer Jürgen Schug ist für den sportlichen Teil verantwortlich.

Foto: Janicki, Dietrich (jd-)

Aslantas ist überzeugt vom Potenzial des Teams. Das wird an der Zielformulierung für die nächste Saison deutlich: "Ich gehe davon aus, dass wir r dann der Kreisliga B angehören. Damit wollen wir uns nicht begnügen, sondern direkt in die Kreisliga A durchmarschieren." Sollte dies gelingen, will sich Rot-Weiß zunächst in dieser Klasse etablieren und erst danach noch höhere Ziele anstreben.

Für Trainer Jürgen Schug, der mit seinen Schützlingen zweimal die Woche auf dem Kunstrasenplatz am Erbacher Berg trainiert, ist es nicht einfach, in den Übungsstunden personell den Überblick zu behalten. "Wir haben einen großen Kader von 35 Leuten. Das kann auf Dauer nicht so bleiben. Deshalb melden wir für die kommende Saison eine zweite Mannschaft zum Spielbetrieb an", erläutert Aslantas. Den Blick richtet der Vorsitzende gleichzeitig auf die zukünftig zu betreibende Nachwuchsarbeit: "Wir wollen für die nächste Saison eine F-Jugend und ein B-Junioren-Team melden. Genügend Anfragen junger Spieler liegen vor."

Nach den ersten neun Monaten seit der Vereinsgründung ist er mit der Bilanz rundum zufrieden. "Sportlich läuft es sehr gut für uns. Unsere erste Mannschaft, die demnächst noch gezielt verstärkt werden soll, hat Zukunft", erklärt Aslantas, "wenn nach und nach die Jugendarbeit ausgebaut wird, haben wir dazu den richtigen Unterbau." Als sehr positiv sieht er die Rahmenbedingungen: "Wir haben mit dem Kunstrasen am Erbacher Berg, den wir uns mit Einigkeit Dornap teilen, eine tolle Sportanlage, um die uns viele Kreisligisten beneiden." Hinzu kommen die großzügigen Umkleiden und das schicke Klubheim.

Hakan Aslantas, der Chef eines aus neun Personen bestehenden Vorstandes ist, dankt besonders Sportamtsleiter Dietmar Ruda. "Er hat uns in der Anfangsphase, als viele Fragen im Zusammenhang mit der Vereinsgründung und der Gestellung einer geeigneten Sportanlage für den Trainings- und Spielbetrieb geklärt werden mussten, prima unterstützt. Noch heute ist er für uns ein wichtiger Ansprechpartner", betont der Vorsitzende. Er hebt hervor, dass die Zusammenarbeit mit dem ebenfalls am Erbacher Berg beheimateten Landesligisten 1. FC Wülfrath und dem A-Kreisligisten Dornap reibungsloser klappt als vorher gedacht.

Dass sich Rot-Weiß in Wülfrath bereits einen Namen gemacht hat, zeigen die Zuschauerzahlen. "Wir haben im Schnitt knapp 100 Zuschauer. Bei einer wichtigen Begegnung kamen sogar rund 250 Fans", berichtet Aslantas. Das sind für einen C-Kreisligisten durchaus schon beachtliche Zahlen. Bei der Gründung wählten die Anwesenden bewusst einen neutrale Namen: "Bei uns ist jeder willkommen, ob deutscher oder ausländischer Mitbürger. Wir sind ein familiär geführter Verein, bei dem Zusammengehörigkeitsgefühl und Kameradschaft ganz oben auf der Agenda stehen."

(klm)
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