Fußball Wülfrather stehen im Abstiegsduell unter Druck

1. · Der 1. FCW empfängt am Sonntag die ebenfalls stark gefährdeten Sportfreunde Niederwenigern.

FC Wülfrath - Sportfreunde Niederwenigern. Durch die Niederlage beim TuS Sterkrade-Nord rutschten die Wülfrather Fußballer in der Landesliga auf den vorletzten Platz ab. Mit einem derart schwachen Abschneiden hat die FCW-Führungsetage sicher nicht gerechnet - es bleibt abzuwarten, ob Michael Massenberg in der Winterpause reagiert und den Kader aufrüstet. Wer den ehrgeizigen Vorsitzenden kennt, weiß, dass er alles versuchen wird, um den FCW in der Landesliga zu halten und wieder in ruhiges Fahrwasser zu führen.

Dabei starteten die Wülfrather mit einigem Optimismus in die Saison. Mit den vielen Neuzugängen glaubten die Verantwortlichen, die fußballerisch und charakterlich richtigen Spieler zu haben. Ziel war es, bis zur Winterpause einen gesicherten Mittelfeldplatz zu erreichen, um ohne größere Sorgen die Rückrunde bestreiten zu können. Noch eine weitere Zittersaison wollte sich der FCW ersparen. Doch drei Spieltage vor der Winterpause befinden sich die FCW-Fußballer genau dort, wo sie in der Tabelle nicht stehen wollten.

"Wir werden die Winterpause nicht auf einem Abstiegsplatz verbringen", ist sich Engin Kizilaslan sicher. "Ich habe ein sehr gutes Gefühl, dass wir bereits gegen Niederwenigern den Hebel umlegen und drei Punkte auf der Haben-Seite verbuchen werden", hat der Vize-Kapitän trotz der kritischen Situation seines Klubs den Optimismus nicht verloren. Zeljko Nikolic ist ebenfalls überraschend zuversichtlich, dass sein Team bis zur Winterpause die Wende schafft und den Anschluss an das untere Mittelfeld findet. "Das Spiel in Sterkrade-Nord war typisch für die letzten Begegnungen. Wir dominierten bei der 1:3-Niederlage über weite Strecken das Geschehen und waren die spielerisch bessere Mannschaft, hatten aber erneut Probleme im Abschluss", sagt er. Selbst der Sterkrader Trainer habe nach dem Abpfiff bestätigt, dass der FCW das spielerisch bessere Team gewesen sei und wohl mit dem Abstieg nichts zu tun haben werde, berichtet der FCW-Trainer. Er fügt aber hinzu: "Für so ein Lob können wir uns nichts kaufen - für uns zählen nur Punkte."

Die Abschlussschwäche hofft Nikolic durch den Einsatz von Mittelstürmer Michael Günther zu beheben. Der Torjäger hatte nach langer Verletzungspause in Sterkrade einen Kurzeinsatz und könnte gegen Niederwenigern am Sonntag, 14.30 Uhr, Erbacher Berg) in der Startformation stehen. Da auch Bartosz Siedlarski (Sperre) und Julian Guxha (verletzt) wieder zur Verfügung stehen, hat sich die personelle Lage beim FCW etwas entspannt. "Gegen die Sportfreunde, die nur einen Punkt mehr haben als wir, erwarte ich Abstiegskampf pur. Wir müssen und wir werden punkten", fordert Zeljko Nikolic von seiner Mannschaft einen Heimsieg.

(klm)
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