Fußball Wülfrather sind auf Sieg eingestellt

Sv · Die Fußballer des 1. FCW wollen trotz personeller Probleme auch beim SV Jägerhaus-Linde reiche Ernte einfahren. Wer im Sturm aufläuft, ist offen.

 Wilfried Taki.

Wilfried Taki.

Foto: Archiv/Janicki

Jägerhaus-Linde - 1. FC Wülfrath. Ihrer Favoritenrolle wurden die Wülfrather Fußballer bisher gerecht. Nach acht Spieltagen liegt das Franke-Team in der Bezirksliga ungeschlagen hinter Spitzenreiter FC Remscheid auf dem zweiten Tabellenplatz. Die positive Ausgangssituation will der FCW durch eine gute Vorstellung in Wuppertal festigen.

"Wir werden den Aufsteiger sicherlich nicht unterschätzen"", sagt Maik Franke. "Linde haben wir zwar in der ersten Kreispokalrunde mit 2:0 geschlagen, konnten aber zumindest im zweiten Durchgang sehen, dass Jägerhaus über eine gewisse Qualität verfügt. Da mussten wir nach einer 2:0-Halbzeitführung aufpassen, dass wir dieses Pokalspiel siegreich beenden." Der FCWTrainer macht deutlich, dass die Gastgeber über einen besonderen Heimvorteil verfügen. "Die haben einen sehr kleinen Platz, auf dem sich schon viele andere Gegner schwer taten. Es ist nicht ganz einfach, sich auf diese Sportanlage einzustellen."

Maik Franke glaubt, dass seine Spieler sich durch die nicht optimalen Bedingungen nicht verunsichern lassen, sondern mit Selbstbewusstsein an die Aufgabe herangehen sollen. "Meine Jungs haben in den letzten Begegnungen bewiesen, dass sie zu Recht mit oben in der Tabelle stehen. Es herrscht bei uns eine gute Stimmung, die sich auch dadurch bemerkbar macht, dass die Spieler mittlerweile auf und neben dem Platz als Kader immer mehr zusammenwachsen. Es macht jetzt richtig Spaß, mit unseren Fußballern zu arbeiten."

Dabei hat es der Coach der Kalkstädter nicht einfach, denn das Aufgebot ist recht knapp. Vor allem im Offensivbereich muss Maik Franke regelmäßig experimentieren, da das Angebot an gelernten Stürmern recht überschaubar ist. Nach der Suspendierung von Adem Cakat und der Sperre von Ricky Wanyonyi stellte er zuletzt Marc Morsbach in das Angriffszentrum, der diese Aufgabe gut löste. Morsbach hat aber muskuläre Probleme und musste daher zuletzt frühzeitig ausgewechselt werden. Ob er am Sonntag (15 Uhr) in Wuppertal zur Verfügung steht, ist fraglich. "Da bin ich froh, dass Willi Taki seine Verletzung auskuriert hat und ich auf ihn zurückgreifen kann", betont Franke.

Der FCW-Coach sieht das Problem mit den wenigen Angriffsspielern nicht ganz so dramatisch. "Ich habe in den letzten Partien verschiedene Varianten ausprobiert. Alle Spieler, die ich als nicht gelernte Stürmer ins Zentrum beorderte, schossen ihre Tore. Für den Gegner sind wir jetzt viel schwerer auszurechnen", sieht er in den variablen Umbesetzungen auch Vorteile. Wen er in Wuppertal als Spitze benennt, will er kurzfristig entscheiden. "Hauptsache, ich treffe die richtige Entscheidung und wir holen in Jägerhaus einen weiteren Dreier."

(klm)
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