Fußball Wülfrather schauen auf Rang zwei

Mettmann · Spitzenreiter Velbert ist schon weit enteilt, doch der 1. FCW will auf jeden Fall die Chance auf die Rückkehr in die Fußball-Landesliga wahren.

 Marc Morsbach verabschiedete sich aus Wülfrath.

Marc Morsbach verabschiedete sich aus Wülfrath.

Foto: Janicki

1. FC Wülfrath - ASV Mettmann. Acht Punkte beträgt derzeit der Rückstand der Wülfrather Bezirksliga-Fußballer zum SV Union Velbert, der auf Rang zwei liegt. Der Tabellenzweite hat die Möglichkeit, über eine Relegationsrunde den Aufstieg in die Landesliga zu schaffen. Diese Relegationsrunde erreichte der FCW in der vergangenen Spielzeit, scheiterte aber an Fichte Lintfort.

Keinen Gedanken verschwendet man im Wülfrather Lager an einen direkten Aufstieg. "Der TVD Velbert als souveräner Spitzenreiter hat ein Top-Team, das sich nur selbst ein Bein stellen kann", bringt es Joachim Dünn auf den Punkt. Der FCW-Coach macht deutlich, dass die Wülfrather Verantwortlichen nicht daran denken, das Rennen um den Aufstieg bereits aufzugeben. "Acht Punkte auf den Relegationsplatz aufzuholen ist zwar schwer, aber machbar. Die Saison ist noch recht lang und da kann eine Menge passieren. Gerade Union Velbert hat bis zur Winterpause einige schwere Spiele vor sich." Der Sprecher des Wülfrather Trainer-Trios, zu dem neben Dünn noch Robby Begovic und Martin Haschke gehören, weist darauf hin, dass sich die FCW-Fußballer jedoch von ihrer Einstellung her rigoros ändern müssen, wenn sie noch ernsthaft im Aufstiegsrennen mitmischen wollen. "Es muss endlich aufhören, dass angeblich schwächere Mannschaften unterschätzt werden. Das hat uns schon eine Menge Punkte gekostet. Ich habe der Mannschaft klar gemacht, dass Fußball auch eine Kopfsache ist."

Dünn fügt hinzu, dass die vergangene Woche das beste Beispiel war. Bei der schlechter platzierten U23 der SSVg Velbert dachten wohl einige FCW-Fußballer, dass dies ein schlagbarer Gegner ist. Mit der entsprechend laschen Einstellung gingen die Wülfrather in der ersten Halbzeit zur Sache und wurden prompt bestraft. "Wir haben dann zwar im zweiten Durchgang das Spiel bestimmt, aber letztlich verloren", stellt Dünn fest.

Der Bezirksliga-Partie gegen den ASV Wuppertal (Sonntag, 14.30 Uhr Lhoist-Sportpark am Erbacher Berg) sieht er mit einigem Optimismus entgegen. "Da muss ich mir um die richtige Einstellung meiner Mannschaft keine Sorgen machen. Der ASV steht in der Tabelle vor uns und gilt daher als leicht favorisiert. Gegen solche Teams haben wir im bisherigen Saisonverlauf gut ausgesehen. Warum soll das am Sonntag nicht ähnlich sein?" Das bedeutet aber nicht, dass Dünn dieses stete Auf und Ab seines Teams versteht - im Gegenteil: "Wir müssen endlich gegen jeden Gegner der Bezirksliga von der ersten Minute an mit der notwendigen Einstellung, Konzentration und Aggressivität ins Spiel gehen. Nur dann können wir wirklich etwas erreichen."

Personell kann das FCW-Trainergespann fast aus dem Vollen schöpfen. "Wir hoffen, dass auch Kapitän und Abwehrchef Julian Guxha nach seiner Verletzung wieder dabei sein kann", sagt Dünn. Getrennt habe sich der FCW im gegenseitigen Einvernehmen vom lange verletzten Marc Morsbach, berichtet er am Ende noch.

(klm)
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