Fußball Wülfrather fliegen aus Kreispokal

1. · In der Bezirksliga wollen die Fußballer aber weiter ungeschlagen bleiben. Trainer des SV DITIB Solingen ist allerdings Frank Sippli, früherer FCW-Spieler.

 Marc Morsbach.

Marc Morsbach.

Foto: Janicki

FC Wülfrath - SV DITIB Solingen. Eine erfreuliche Bilanz weist der Wülfrather Fußball-Bezirksligist aus. Nach sieben Spieltagen ist das Team von Maik Franke weiterhin ungeschlagen und liegt nur zwei Zähler hinter Spitzenreiter FC Remscheid. Damit bleibt der FCW auf Wiederaufstiegskurs. Gegen den SV DITIB wollen die Wülfrather (Sonntag, 15 Uhr, Lhoist-Sportpark am Erbacher Berg) an die zuletzt guten Leistungen anknüpfen und weiter ohne Niederlage bleiben.

Mit den Solingern erwarten sie aber einen Gegner, der nicht vor Ehrfurcht vor dem Landesliga-Absteiger erstarrt, sondern etwas Zählbares mitnehmen will. Vor allem der DITIB-Coach dürfte mit Ehrgeiz an die Partie herangehen: Frank Sippli wohnt in Wülfrath, hat vor vielen Jahren dort selbst gespielt, ist im niederbergischen Raum bekannt und würde sich bestimmt freuen, dem FCW ein Schnippchen zu schlagen. "Frank ist ein Schlitzohr, der uns gern in die Suppe spucken würde", sagt Joachim Dünn. Der Sportliche Leiter geht aber davon aus, dass es Trainer Maik Franke gelingt, dem SV DITIB die Suppe zu versalzen, um im Bild zu bleiben.

Dabei stehen die Vorzeichen nicht gut. Im Kreispokal ereilte den FCW in dieser Woche gegen den Kreisligisten FC 1919 Wuppertal überraschend das Aus. "Wir haben verdient mit 0:2 verloren. Was wir uns geleistet haben, war weiß Gott keine Offenbarung", berichtet Dünn. Dabei wollte er die Niederlage nicht auf die personellen Probleme schieben. "Dieses Ausscheiden im Pokal ist für uns ärgerlich, denn in der nächsten Runde hätten wir gegen den Nachbarn und Landesligisten SC Velbert gespielt - für die Zuschauer ein interessantes Derby."

Maik Franke musste mit Marc Morsbach (Muskelverhärtung) und Yasin Sahin (leichte Verletzung) zwei wichtige Spieler auswechseln. "Ich hoffe, dass sie bis Sonntag wieder fit werden. Sonst sind die personellen Sorgen im Offensivbereich noch größer", sagt der Trainer. Und ärgert sich über den Fußballverband. "Nach dem harmlosen Rempler und der schon merkwürdigen roten Karte beim letzten Spiel in Ronsdorf ist Angreifer Ricky Wanyonyi für vier Wochen gesperrt - das kann ich kaum nachvollziehen." Da Willi Taki verletzt ist, hat der FCW-Coach keinen gelernten Stürmer mehr zur Verfügung. Dünn hat das Fehlen an offensiven Spielern registriert und macht sich ebenfalls Gedanken. "In der Transferperiode in der Winterpause müssen wir neue Stürmer verpflichten", sagt der Sportliche Leiter. Jetzt fordern beide Verantwortlichen aber erst einmal einen weiteren Dreier von ihrer Mannschaft.

(klm)
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