Fußball Wülfrather empfangen den Titelkandidaten am Erbacher Berg

1. · Der TVD Velbert schickt einen hochkarätigen Kader ins Rennen, doch die Wülfrather Fußballer wollen im Heimspiel mit aller Kraft gegenhalten.

FC Wülfrath - TVD Velbert. Eine klare Aufwärtstendenz zeigten zuletzt die FCW-Fußballer. Jetzt stehen sie vor einem höchst interessanten Derby, das am Sonntag (15 Uhr) vermutlich viele Fans in den Sportpark Lhoist am Erbacher Berg zieht. Denn mit dem TVD Velbert erwarten die Wülfrather den Topfavoriten der Bezirksliga. Dieses Team will mit aller Macht in die Landesliga und hat vor der Saison Transfers getätigt, die für einem Bezirksliga-Kader mehr als aufhorchen lassen.

Die Entwicklung dieses Velberter Vereins, der sich nicht unbedingt mit der Landesliga zufrieden geben will, sondern mittelfristig die Oberliga im Blick haben soll, wird in der niederbergischen Fußballszene mit großem Interesse verfolgt. "Die haben mindestens sechs Spieler im Kader, die früher Regionalliga spielten", weiß Joachim Dünn zu berichten. Zuletzt rüstete der TVD noch kurzfristig mit Lutz Radojewski nach, der in der Vergangenheit für mehrere Regionalligisten auflief. Zuletzt spielte der Neffe von Trainer Peter Radojewski bei Eintracht Trier. Viele Kenner der Szene sind der Auffassung, dass der Meister der Bezirksliga mit dem TVD bereits feststeht. Es könne für die anderen ambitionierten Vereine nur noch darum gehen, auf den zweiten Tabellenplatz zu schielen, der zur Aufstiegsrelegation berechtigt.

Bisher hat der TVD nur ein Spiel verloren und scheint seiner Favoritenrolle gerecht werden zu können. Ob das teure Team aber wirklich ohne größere Gegenwehr durch die Saison spazieren wird, bleibt abzuwarten. Auch in der vergangenen Spielzeit wurde die Mannschaft nach etlichen Verstärkungen hoch gehandelt, konnte aber insgesamt betrachtet den hohen Ansprüchen nicht genügen. Der durch einen Hauptsponsor großzügig unterstützte TVD wird sicher die Mannschaft sein, die von allen anderen Teams der Bezirksliga besonders auf den Prüfstand gestellt wird und gegen die die Konkurrenz alles versuchen wird, um einen Durchmarsch des derzeitigen Tabellendritten zu vermeiden.

Auch die Wülfrather wollen dem Lokalrivalen nicht ohne Gegenwehr das Feld überlassen. Der FCW hat selbst Ambitionen und wird sich gegen den Favoriten etwas einfallen lassen. "Wir als Trainerteam haben uns selbstverständlich mit dem Aufstiegsfavoriten intensiv befasst und glauben, Defizite ausgemacht zu haben, die wir selbstverständlich im Vorfeld nicht offenbaren" , erklärt Joachim Dünn, Sprecher des Trainergespanns, zu dem auch Robert Begovic und Martin Haschke gehören. Wülfrath hat einen ähnlichen Kader zur Verfügung wie zuletzt beim 8:1-Kantersieg über das Schlusslicht Grün-Weiß Wuppertal. "Wenn uns zumindest ein Punktgewinn gelingt, wäre das ein Achtungserfolg", ist sich Joachim Dünn der Schwere der Aufgabe bewusst.

(klm)
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