Lokalsport Wülfrath setzt auf frischen Wind

Mettmann · Der neue Trainer hat Schwung beim Landesliga-Letzten reingebracht.

 Mesut Güngör steht vor seinem ersten Pflichtspiel als 1. FC-Trainer - er hat nach eigener Aussage eine neue Stimmung bemerkt.

Mesut Güngör steht vor seinem ersten Pflichtspiel als 1. FC-Trainer - er hat nach eigener Aussage eine neue Stimmung bemerkt.

Foto: Dietrich Janicki

FC Wülfrath - Cronenberger SC. Vor einer hohen Hürde stehen die Wülfrather Landesliga-Fußballer. Das Tabellenschlusslicht erwartet in der ersten Rückrundenbegegnung nach der Winterpause keinen geringeren als den Tabellenzweiten Cronenberger SC (Sonntag, 15 Uhr Rheinkalkstadion am Erbacher Berg). "Die Trauben hängen für uns sehr hoch", sagt Mesut Güngor in Anbetracht der schweren Aufgabe. Lächelnd fügt er aber hinzu, dass es ja eine Leiter gäbe, um die Trauben zu pflücken. Dass er sein Team nicht als absolut chancenlos sieht, begründet er mit der guten Vorbereitungsphase: "Es hat dort eine kontinuierlich positiv steigende Entwicklung gegeben. Der gesamte Kader hat sehr gut mitgezogen und allen Spielern war anzumerken, dass sie fest davon überzeugt sind, dass der Klassenerhalt gelingen wird."

Wichtig ist Güngor, dass in der recht langen Vorbereitungszeit der Kader nicht nur spielerisch zusammengewachsen sei, sondern sich die Spieler auch menschlich näher gekommen wären. "Durch den Trainerwechsel und den Veränderungen im Kader hat sich beim FCW ein neuer Spirit entwickelt", sagt der 44-Jährige. Das Bild der Mannschaft habe sich während der Testspiele verändert. "Jetzt sind plötzlich Spieler wie Muhammed Akbulut, Ervin Ajro, Arif Cakat oder Mark Andro, die in der Hinrunde eine kleine oder keine Rolle spielten, eine feste Größe."

Gut eingefügt hätten sich zudem die Neuzugänge Dennis Ter Haar (SC Velbert) und Yasin Sahin (Eller 04). Auch von Anastasios Anastasiou (SSVg) Heiligenhaus, der bisher verletzt war, aber in zwei Wochen zur Verfügung steht, erhofft er sich frische Impulse.

Vor dem Nachbarn aus Wuppertal-Cronenberg zeigt Mesut Güngör einigen Respekt. "Das ist ein spielstarkes Team, das in die Oberliga aufsteigen will." Unser Sportlicher Leiter, Joachim Dünn, hat die Cronbenberger in der Vorbereitung beobachtet und war beeindruckt." Der FCW-Trainer macht deutlich, dass die Zusammenarbeit mit seinem Vorgesetzten hervorragend klappt: "Wir ergänzen uns auf dem sportlichen Gebiet gut, wobei jeder seine spezielle Aufgabe zu erfüllen hat." Die beiden arbeiten ohnehin direkt mit der Mannschaft, da Joachim Dünn neben seiner Schwerpunktaufgabe als Sportlicher Leiter auch noch die Funktion des Co-Trainers der Landesliga-Fußballer übernommen hat. Damit ist Dünn ganz nah bei der Mannschaft.

Mesut Güngor muss am Sonntag auf Torhüter Sebastian Herweg verzichten, der im Testspiel beim Dortmunder Landesligisten Concordia Wimelshausen die Rote Karte sah. Für ihn rückt Justin Knackmuß ins Gehäuse. Ausfallen werden zudem Abdelkarim Ifrassen (Knieprobleme) und Hakan Sagmak (Muskelfaserriss). Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Denis Levering (grippaler Infekt) und Wilfried Taki (Kieferoperation).

(klm)
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