Fußball Wülfrath patzt beim Liga-Neuling

Mettmann · Der Fußball-Bezirksligist kann seinen Ballbesitz nicht zum Sieg nutzen.

 Davide Mangia (Mitte) leitete die Wülfrather Führung ein.

Davide Mangia (Mitte) leitete die Wülfrather Führung ein.

Foto: Dietrich Janicki

TuSEM Essen - 1. FC Wülfrath 2:1 (0:0). Mit einigem Optimismus fuhren die Wülfrather Fußballer zum Bezirksliga-Neuling nach Essen. Umso enttäuschender, dass das ambitionierte Team ohne Punkte im Gepäck die Rückreise antreten musste. Joachim Dünn zeigte sich als ehrlicher Verlierer: "Wir hatten kaum gute Chancen in dieser Partie, während wir bei zwei Lattenschüssen und einem vergebener Strafstoß der Essener noch Glück hatten." Der FCW-Coach zog eine Parallele zur Niederlage beim Saisonauftakt in Ronsdorf: "Auch dort hatten wir rund 75 Prozent Ballbesitz, aber die Tore erzielten wie in Essen die Gastgeber." Dünn war der Auffassung, dass es einer gründlichen Analyse bedarf, um die nicht gerade erfolgreiche englische Woche aufzuarbeiten. "Wir hatten erneut vom Potenzial her die besseren Einzelspieler. Die Essener traten aber als geschlossenes, kompaktes Team auf, was sich als wichtig erwies und zum Erfolg führte", erklärte der Trainer.

In Essen taten sich die Gäste von Beginn an schwer, ihr Spiel zu finden. Sie kamen nicht richtig in die Zweikämpfe und verloren im Aufbau öfter unnötig den Ball. So gelang es dem FCW kaum, die TuSEM-Abwehr unter Druck zu setzen. Torszenen im Essener Strafraum blieben zumeist Fehlanzeige. Nach etwa einer halben Stunde konnten sich die Gäste bei ihrem Schlussmann Damir Ivosevic bedanken, dass sie nicht vor der Pause in Rückstand gerieten. Kapitän Julian Guxha verursachte einen Foulelfmeter, doch Ivosevic war beim Strafstoß auf dem Posten. Der FCW hatte zudem Glück, dass ein TuSEM-Fußballer mit einem Hammer aus 22 Metern nur den Querbalken traf.

Im zweiten Durchgang kamen die Gäste besser aus den Startlöchern. Nach einem Eckball von Emre Erciyes passte Davide Mangia präzise auf seinen Sturmkollegen Som Essomé, und der jagte die Lederkugel unhaltbar zum 1:0 (53.) in den Giebel. Es blieb neben einem Schuss von Mangia in guter Position die einzig gute Möglichkeit für die Gäste im gesamten Spiel. Die Wülfrather Führung hatte nicht allzu lang Bestand. TuSEM glich zum 1:1 (59.) aus.

In der nicht unbedingt attraktiven Begegnung, die von vielen kleine Fouls und Nickligkeiten geprägt war, kam kein richtiger Spielfluss mehr auf. Allerdings agierten die Essener vor dem Tor zwingender als die Gäste und markierten in der Nachspielzeit den nicht unverdienten 2:1-Endstand.

1. FC Wülfrath: Ivosevic - Noll, Guxha, Luvuezo (78. Sagmak), Fellgiebel, Kizilarslan, Günez, (46. Ilfrassen), Erciyes, Kurt (46. Cakat), Mangia, Essomé.

(klm)
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