Fußball Wülfrath geht auf Punktejagd

Mettmann · Die Mannschaft von Zjelko Nikolic richtet den Blick lieber nach oben. Daher möchte sich der 1. FCW bis zur Winterpause ein dickes Polster zur Abstiegszone der Fußball-Landesliga verschaffen. Ein Remis in Sterkrade wäre für den Trainer ein guter Anfang.

SpVg. Sterkrade-Nord - 1. FC Wülfrath. Bis zur Winterpause sind es noch fünf Spieltage. Diese Zeit wollen die Wülfrather Fußballer nutzen, um den Abstand zum Landesliga-Mittelfeld zu verkürzen. "Dieses Ziel müssen wir erreichen, damit wir im neuen Jahr mit hoffentlich kompletten Kader den Spielbetrieb aufnehmen und in der Tabelle einige Plätze nach oben klettern werden", erklärt Engin Kizilaslan. Der Vize-Kapitän bekräftigt erneut, dass im Wülfrather Lager keiner Interesse daran hat, wie in den vergangenen beiden Jahren erst am letzten Spieltag den Klassenerhalt zu sichern. "So etwas kostet eine Menge Nerven. Das muss ich mir nicht noch einmal antun."

Kizilaslan selbst will mit gutem Beispiel vorangehen. "Ich plage mich seit einiger Zeit mit einer Leistenverletzung. Nach der Begegnung in Klosterhardt habe ich den spielfreien Sonntag genutzt und zehn Tage mit dem Training ausgesetzt. Am Abschlusstraining werde ich wieder teilnehmen und habe mir vorgenommen, bis zur Winterpause auf die Zähne zu beißen und danach die Verletzung richtig auszukurieren."

Zeljko Nikolic hofft ebenfalls, dass sein Team bis zur Winterpause noch einige Punkte einfährt, hat aber seinen Blick zunächst ganz auf die Partie in Sterkrade gerichtet (Sonntag, 14.30 Uhr, Norder Park, Oberhausen). "Ich habe die Sterkrader in einem Pokalspiel beobachtet. Das ist eine körperlich kompakte Mannschaft, die vor allem bei den Standardsituationen sehr clever ist. Da müssen wir im Abwehrzentrum gut aufpassen." Der FCW-Trainer zeigt einigen Respekt vor dem Oberhausener Landesligisten. "Die stehen nicht umsonst im oberen Tabellendrittel."

Engin Kizilaslan ergänzt, dass für ihn die Sterkrader kaum ein Begriff sind, er aber mit Michael Ohnesorge und Ali Khan zwei Leistungsträger recht gut kennt, die zuvor beim Oberligisten Jahn Hiesfeld spielten. "Die scheinen schon einiges an Qualität im Kader zu haben." Er stellt aber fest, dass es letztlich keine Rolle spielt, wie der Gegner aufgestellt ist, sondern, dass der FCW mit aller Macht versuchen muss, aus Oberhausen etwas mitzunehmen. Dabei bereitet der Wülfrather Führungskraft Sorge, dass die Wülfrather die Generalprobe auf die Begegnung am Sonntag verpatzten.

In dieser Woche verlor der FCW im Viertelfinale des Kreispokals beim Kreisliga A-Spitzenreiter SV Jägerhaus-Linde mit 2:3. Nach torloser erster Halbzeit sorgte Abdelkarim Ilfrassen für die 1:0-Führung der Gäste. Dem zwischenzeitlichen Ausgleich der Linder folgte das 2:1 des FCW durch Julian Guxha. Danach drehten die Gastgeber den Spieß noch um und gewannen mit 3:2. "Das Ausscheiden im Kreispokal tut schon weh. Wir wären gern ins Halbfinale eingezogen und hätten uns für die erste Runde im Niederrheinpokal qualifiziert", sagt Engin Kizilaslan.

Ihre Kräfte können die Wülfrather jetzt ganz auf die Landesliga-Punktspiele konzentrieren. Erstmals seit vielen Wochen stößt voraussichtlich Mittelstürmer Michael Günther wieder zum Kader. Vielleicht ein gutes Omen. "Wir fahren nicht die weite Strecke nach Oberhausen, um mit leeren Händen zurückzukehren", fordert Zeljko Nikolic zumindest einen Punkt von seiner Mannschaft.

(klm)
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