Handball Wülfrath fegt Borken aus der Halle

Tb · Die TBW-Handballerinnen weisen den Oberliga-Neuling von der ersten Minute an klar in die Schranken und unterstreichen damit ihre Ambitionen auf den Aufstieg in die Nordrheinliga.

 Lena Heider markierte bei ihrem Debüt im Wülfrather Trikot gleich sieben Treffer.

Lena Heider markierte bei ihrem Debüt im Wülfrather Trikot gleich sieben Treffer.

Foto: Dietrich Janicki

Wülfrath - TV Borken (Frauen) 35:14 (16:2). Den Start in die neue Saison dürfen die TBW-Handballerinnen zweifellos als gelungen bezeichnen. Denn von Beginn an zeigten die ambitionierten Wülfratherinnen dem Oberliga-Aufsteiger deutlich die Grenzen auf. Und irgendwie konnte Borken noch zufrieden sein, in der ersten Halbzeit nur 16 Tore kassiert zu haben. "Wir haben noch sieben Hundertprozentige verworfen", berichtete Lars Faßbender. Trotzdem war der TBW-Coach natürlich mit der Leistung seiner Truppe zufrieden, die bereits nach wenigen Minuten mit 6:0 in Führung lag. Erst danach markierten auch die Gäste ihren ersten Treffer zum 1:6 (6.). Das zweite Tor gelang Borken allerdings erst in der 28. Minute. Bis dahin konnten die Wülfratherinnen vor guter Kulisse in der Fliethe-Halle nach Belieben schalten und walten. "Wir waren in allen Belangen besser", fand Faßbender. Das Borkener Team hingegen muss sich wohl erheblich steigern, um das Ziel Klassenerhalt realisieren zu können.

Für Sabina Nassenstein war es auf jeden Fall ein gelungenes Debüt im TBW-Team. Die 43-Jährige nahm gleich in der ersten Halbzeit den Platz zwischen den Pfosten ein und trug ihren Teil dazu bei, dass die Gastgeberinnen sich so schnell absetzten und dadurch letztlich leichtes Spiel hatten. "Mit 19 Toren muss man aber auch erst einmal gewinnen", erklärte Faßbender, der in der Analyse irgendwie hin und her gerissen war. Nach dem Seitenwechsel ließ es seine Mannschaft naturgemäß etwas gemächlicher angehen - am deutlichen Erfolg änderte das nichts.

Durch den Kantersieg setzten sich die Wülfratherinnen gleich an die Spitze der Handball-Oberliga. Einen Wermutstropfen mussten sie aber auch verkraften, denn nach nur drei Minuten knickte Daria Blume mit dem Fuß um und schied aus. "Hoffentlich ist es keine langwierige Verletzung", sagte Faßbender. Für Blume sprang diesmal Paula Stausberg als Top-Werferin in die Bresche. "Sie hat bewiesen, dass sie in dieser Saison den nächsten Schritt machen kann", lobte der Trainer.

TB Wülfrath: Watermeier, Nassenstein - Sippli (5), Gipperich (5), Heider (7/2), Steinhaus (5), Blume (1), Skafar, Buiting (1), Buschhaus (1), Stausberg (10/19).

(RP)
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