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Handball Wieder aufstehen

Nach den ersten beiden Heimniederlagen punktete Mettmann-Sport in den folgenden Auswärtsspielen.Nach dem 25:26 gegen Wuppertal muss der Handball-Oberligist in Lank beweisen, dass Team und Moral intakt sind.

TuS Treudeutsch Lank – Mettmann-Sport. Man kann hinfallen, aber man muss wieder aufstehen. Das ist den ME-Sport-Handballern bislang gelungen. Nach den Heimniederlagen gegen Hiesfeld (26:27) und Niederwermelskirchen (27:28) gewann der Oberligist in Neuss (41:32) und erreichte in Solingen ein (31:31). Überhaupt überzeugten die Mettmanner vornehmlich in den fremden Hallen, holten von ihren sieben Punkten fünf in Auswärtsspielen.

Eigene Defizite

Zuletzt kassierten Trainer Lutz Plümacher und sein Team mit dem 25:26 gegen den Spitzenreiter Wuppertal die dritte Heimpleite. Unglücklich durch den von Michael Heimannsfeld nach der Schlusssirene verwandelten Siebenmeter. Selbst verschuldet aber durch eigene Defizite und unüberlegte Aktionen. So holte Christian Klein, der glaubte einen Schiedsrichter-Pfiff gehört zu haben, beim 24:24 den Ball aus dem Kreis, den Torhüter Ingo Förster schon aufnehmen wollte – Freiwurf für die Wuppertaler, die das Geschenk aber nicht nutzten. Zum Glück machte der Mettmanner Rechtsaußen im direkten Gegenzug mit seinem einzigen Feldtor den Aussetzer wieder gut. Und vielleicht hätte sich André Loschinski nicht den letzten Wurf nehmen sollen. Zumindest nicht so früh – wie sich folgenschwer herausstellte. Denn den Wuppertalern genügten die zehn Sekunden zum Konter, der im entscheidenden Siebenmeter endete. Auffällig war zudem, dass sich mit Jens Buss ausgerechnet der 35-jährige Mettmanner Senior mit sechs Treffern in der letzten Viertelstunde besonders gegen die Niederlage wehrte.

Die Mettmanner können und müssen nun zum dritten Mal ihre intakte Moral und ihre Auswärtsstärke unter Beweis stellen. Zwar rangiert ME-Sport nur zwei Punkte hinter dem Tabellendritten Remscheid, aber auch nur zwei vor Hilgen auf dem ersten Abstiegsplatz. Die Lanker gelten dagegen als heimstark, gewannen gegen Dinslaken (35:32) und Hamborn (27:23), verloren nur gegen Aldekerk (29:34). Das Team von Trainer Hubert Krouß ging in allen vier Auswärtsspielen leer aus und liegt somit nur auf dem vorletzten Rang.

„Wir haben lange über das Wuppertaler Spiel gesprochen und nach Gründen für die überflüssige Niederlage gesucht“, berichtet Trainer Lutz Plümacher. Und gefunden: Schwächen im Überzahlspiel, technische und taktische Defizite. „Vor allem die jungen Spieler sind zu sehr mit sich selbst beschäftigt, um der Mannschaft helfen zu können.“

Lutz Plümacher konnte die „Treudeutschen“ zwar nicht beobachten, bekam aber ein Video seines Kollegen Peter Brixner vom Spiel Kapellen gegen Lank zur Verfügung gestellt. „Wir dürfen uns nicht von der hitzigen Atmosphäre in der Halle beeindrucken lassen“, fordert der ME-Sport-Coach kühlen Kopf. Die Lanker werden von ihren Fans nach vorne gepuscht. Zudem ist sich Lutz Plümacher sicher: „Eine Leistung wie gegen Wuppertal wird nicht ausreichen, um die Punkte mitzunehmen.“

Loschinski läuft vorerst nicht auf

Immerhin sind außer André Loschinski alle Spieler einsatzbereit. „André wird so lange nicht mehr eingesetzt, bis er wieder vollkommen fit ist“, erläutert Lutz Plümacher. Der Torjäger hat seit Saisonbeginn Adduktoren-Beschwerden, deren Ursache bislang noch nicht gefunden ist. Das Ergebnis der letzten Untersuchung steht noch aus. Nun müssen sich Philip Schmalbuch, der zuletzt kaum Akzente setzen konnte, und Moritz Hinnenthal im linken Rückraum bewähren.

(RP)
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