Handball Vier-Punkte-Spiel um Klassenerhalt

Mettmann-Sport tritt heute Abend zur Nachhol-Begegnung bei den Bergischen Panthern in der Burscheider Schulberg-Halle an.Der Handball-Oberligist hat drei Zähler Vorsprung auf den Gastgeber, der auf dem ersten Abstiegsplatz rangieren.

Bergische Panther – Mettmann-Sport. "Wir Trainer und die Spieler haben als Gruppe mit den ganzen Querelen um die Hallen-Sperrung nichts zu tun – das ist Sache des Vorstandes", betont Coach Markus Neußer. "Wir konzentrieren uns ganz auf unsere sportlichen Aufgaben." Und heute Abend (20.30 Uhr, Burscheider Schulberg-Halle) müssen die Mettmanner Oberliga-Handballer eine sehr wichtige möglichst erfolgreich bewältigen: Der Tabellenelfte tritt zum Nachholspiel bei den Panthern an, die drei Punkte hinter den Mettmannern auf dem ersten Abstiegsplatz rangieren. "Wir haben gegen die HSG Düsseldorf ein gutes Spiel gemacht und am Donnerstag gut trainiert", berichtet Markus Neußer. "Wir bekommen auch regelmäßig Komplimente für unseren Einsatz und unsere Moral. Doch dafür können wir uns nichts kaufen – wir brauchen dringend ein Erfolgserlebnis."

Ein hartes Stück Arbeit

Und das am besten heute im Bergischen. "Wir müssen gewinnen, denn dann hätten wir wieder ein Fünf-Punkte-Polster zu den Abstiegsplätzen", fordert Markus Neußer. "Allerdings wissen wir, dass das Spiel kein Selbstläufer wird und ein hartes Stück Arbeit auf uns wartet." Der ME-Sport-Coach hofft, dass die Torhüter und die Abwehr wieder gut zusammenarbeiten, um dann auf das Tempo zu drücken. Wichtig sei auch, dass die Linkshänder Christian Klein, Maik Schneider und Alexander Metz treffen. Ein wenig Sorge bereitet noch Jens Flemmig, der sich gegen Düsseldorf eine Adduktoren-Zerrung zugezogen hat. "Jenne war zuletzt in starker Form und hat viele Tore erzielt – ich hoffe, dass er das auch gegen die Panther zeigen kann."

Im "Vier-Punkte-Spiel um den Klassenerhalt" stehen beide Kontrahenten unter erheblichem Druck – die Bergischen allerdings etwas mehr. Auch wenn das 29:29 am Sonntag gegen den MTV Dinslaken neue Hoffnung macht. Coach Kai Müller musste nach dem Abstieg aus der Regionalliga und vielen Abgängen eine neue Mannschaft formieren. Mit dem erfahrenen Stefan Graedtke und dem Nachwuchsmann Christopher Seher hat er ein gutes Torhüter-Gespann. Notfalls steht Co-Trainer René Hosan – früher auch beim Mettmanner SC im Kasten – Gewehr bei Fuß. André Niese, Thomas Sorgnit, David de la Fuente und Torben Schneider haben in der Handball-Szene ebenfalls einen guten Namen. Der junge Sven Jesussek und Simon Wolter sind herausragende Werfer. Allerdings muss Kai Müller auf Jörn Walpurges, Lukas Widera und Marc Schüßler verzichten, dafür rückt Stefan Paukert aus dem Verbandsliga-Team ins Aufgebot. Die Panther landeten ihre einzigen Siege in heimischer Umgebung gegen SG Dülken (33:25) und die SG Solingen BHC II (34:31). Die Mettmanner hoffen, dass trotz der externen Querelen viele Fans heute mit nach Burscheid fahren, um ihrem Team den Rücken zu stärken.

(RP)
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