Viel Gefühl am Ball

Eine gelungene Premiere feierte der Nordsee-Cup der SpVg. Hilden 05/06. Mit dem VfL Leverkusen sicherte sich bei dem Hallenfußballturnier für C-Junioren die torhungrigste Mannschaft den ersten Platz.

Hilden Eine Winterpause ohne Fußball kann sich wohl kaum ein Fußballbegeisterter vorstellen. Irgendwo rollt immer das Leder. Nur knapp eine Woche nach dem RP-Hallenmasters, der Hildener Stadtmeisterschaft, stieg erneut ein Turnier in der Sporthalle Am Bandsbusch. Beim 1. Nordsee-Cup der SpVg. 05/06 maßen acht C-Jugendmannschaften in zwei Gruppen die Kräfte. Die Organisation der Veranstaltung, die in den kommenden Jahren zu einem festen Bestandteil der Süder Jugendarbeit werden soll, war für die Hildener eine große Herausforderung. "Wir mussten Teams finden, die noch nicht wieder im Spielbetrieb sind", erläuterte Horst Ferber, stellvertretender SpVg.-Jugendabteilungsleiter, die Problematik. Zudem sagte die C-Jugend von Fortuna Düsseldorf kurzfristig ab, deshalb galt es, kurzfristig Ersatz zu finden.

Als beste Teams einer sehr torreichen Vorrunde qualifizierten sich der 1. FC Wülfrath, VfL Leverkusen, die SpVg. und der SC Velbert als einzige in der Vorrunde ungeschlagene Mannschaft für die Endrunde. Und bei der kamen die Zuschauer auf ihre Kosten. Mit einem deutlichen 5:0 gegen den FCW zog der VfL ins Endspiel ein. Bereits nach anderthalb Minuten gingen die dominierenden Leverkusener in Führung und fuhren mit sehenswerten Distanzschüssen einen auch in der Höhe verdienten Sieg ein.

Wesentlich spannender war das zweite Halbfinale zwischen den Südern und den favorisierten Velbertern, die in der Vorrunde mit einem 7:0 über Cronenberg den höchsten Sieg des Turnieres einfuhren. In einer über weite Strecken ausgeglichenen Partie entschieden letztlich die technischen Fähigkeiten der SCV-Kicker die Partie, Velbert setzte sich gegen die Hausherren verdient mit 4:2 durch.

Doch auch für den Gastgeber nahm das Turnier noch ein erfreuliches Ende. Das Spiel um Platz drei gewannen die Hildener dank einer engagierten Vorstellung klar mit 4:2 gegen Wülfrath. Überragender Akteur war Alexander Skalec, der im Finale seine Turniertreffer acht und neun erzielte. Konsequentes Pressing und hohe Laufbereitschaft legten den Grundstein für eine 4:0-Führung. Die beiden Tore des FCW in der Schlussphase waren lediglich Ergebniskosmetik. SpVg.-Trainer Raimund Reinert war zufrieden: "Wir hatten uns erhofft, ins Halbfinale zu kommen, haben dort aber unglücklich verloren."

Im Finale, das von der Leidenschaft und dem Siegeswillen der Kontrahenten geprägt war, bezwang Leverkusen den SC Velbert deutlich mit 5:2 und setzte sich damit die Krone auf. In einer über weite Strecken ausgeglichenen Anfangsphase gelang es dem VfL erst nach der Hälfte der Spielzeit, seine technische Stärke entscheidend auszunutzen und mit guten Kombinationen zum Torerfolg zu kommen. Lukas Beruda sah trotz des Cup-Gewinns noch Steigerungsmöglichkeiten. Sein Team war nach einer intensiven Trainingswoche nicht im Vollbesitz seiner Kräfte und könne "noch ein bisschen besser Fußball spielen". Zugleich lobte der VfL-Coach: "Das Turnier war sehr gut organisiert und hat viel Spaß gemacht."

Für die Bambini der SpVg. und des SV Duissern war ihr Einlagespiel der Höhepunkt des Tages. Nach einem mitreißenden Spiel hieß es 6:1 für die Süder. Jeder Kicker erhielt nach dem Abpfiff eine Medaille.

(RP)
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