Fußball VfB Hilden bleibt in der Oberliga

Psv · Nach einem überaus nervösen Start liefern die Hildener dem Schlusslicht PSV Wesel-Lackhausen einen offenen Schlagabtausch. Der 4:2-Erfolg beseitigt die Zweifel am Klassenerhalt.

 Pascal Weber versetzt den Weseler Schlussmann Valentin Leber gleich zweimal.

Pascal Weber versetzt den Weseler Schlussmann Valentin Leber gleich zweimal.

Foto: Ekkehart Malz

Wesel-Lackhausen - VfB Hilden 2:4 (1:0). Nach dem Abpfiff waren die Fußballer des VfB 03 nur noch in Feierlaune, denn mit dem Sieg beim Schlusslicht machte der Aufsteiger den Verbleib in der Oberliga vorzeitig perfekt. Auch bei einer Niederlage im letzten Heimspiel gegen den VfB Homberg kann nichts mehr schiefgehen, da die Hildener das wesentlich bessere Torverhältnis als die Sonsbecker haben, die derzeit auf dem ersten Abstiegsplatz stehen, drei Punkte und 25 Tore aufholen müssen.

Während der Partie in Wesel stand den Hildenern die Anspannung jedoch ins Gesicht geschrieben. Die Nervosität der Gäste war in jeder Aktion zu spüren. "Das war schon sehr nervenaufreibend", gestand Toni Molina. Der VfB-Trainer haderte erneut mit der miserablen Chancenverwertung seiner Elf, die erst in der zweiten Halbzeit in der Offensive die entscheidenden Akzente setzte. "Fußball ist grundsätzlich Sport, aber eben auch viel Psychologie", erklärte Molina.

Bereits in den ersten zehn Minuten erarbeiteten sich die Hildener drei sehr gute Chancen. Nach einem hohen Zuspiel von Manuel Schulz stürmte Pascal Weber allein auf Valentin Leber zu und überwand den Schlussmann mit einem Heber - der Ball titschte auf und sprang an die Latte (5.). Nach einem Querpass von Weber tauchte Stefan Schaumburg allein vor dem Keeper auf, schoss aber links vorbei (7.). Und dann hatte Manuel Schulz von der halbrechten Seite die Führung auf dem Fuß, schoss aber den Torwart an (10.). Besser machten es die Platzherren, die fünf Minuten später durch eine direkt verwandelte Ecke von Matthäus Cwieck zum 1:0 kamen. In der Folge verstärkten die Hildener den Druck. Schaumburg jagte den Ball über den Kasten (22.). Dann flankte Weber auf Patrick Percoco, der frei vor dem Keeper aus dem Tritt kam (24.). Und nach einem Diagonalpass von Schulz verfehlte Schaumburg das Tor (26.).

Der Rückstand war nicht gut fürs Nervenkostüm, doch die VfB-Kicker versuchten weiter, in der Offensive zielstrebig zu agieren. Der Lohn folgte fünf Minuten nach dem Wiederanpfiff, als Vincenzo Lorefice eine flache Hereingabe von Florian Marx zum 1:1 über die Linie drückte. Kurz danach vergab der konternde Lorefice die Führung (53.). Auf der anderen Seite nutzten die Weseler einen schnellen Vorstoß zum 2:1 (55.) durch Dennis Sengbusch. Ein weiter Abschlag von Siebenbach kam zu Pascal Weber. Der Stürmer profitierte davon, dass sich der PSV-Torhüter und ein Verteidiger uneins waren, und glich frei vor dem leeren Tor zum 2:2 (57.) aus. Einen Kopfball von Marcel Bastians entschärfte Leber mit einer Glanzparade (70.), dann reagierte Siebenbach zweimal glänzend (72.). Stefan Schaumburg per Kopfball (75.) und Pascal Weber (86.) machten schließlich den Hildener Sieg perfekt.

(RP)
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