Fußball VfB 03 verliert trotz 2:0-Führung

Mettmann · Die Hildener Fußballer dominieren in den ersten 39 Minuten die Oberliga-Begegnung beim TuS Bösinghoven. Kurz vor der Pause leiten die Gastgeber jedoch die Wende ein.

 Takehiro Kubo dreht jubelnd ab, als Fabian zur Linden (rechts) den Ball ins eigene Netz abfälscht.

Takehiro Kubo dreht jubelnd ab, als Fabian zur Linden (rechts) den Ball ins eigene Netz abfälscht.

Foto: Falk Janning

TuS Bösinghoven - VfB Hilden 3:2 (2:2). Die Fußballer des VfB 03 gaben in Bösinghoven die möglichen drei Punkte unnötig aus der Hand, denn die Mannschaft von Toni Molina führte nach einer guten halben Stunde bereits mit 2:0, versäumte es aber dann, den vorentscheidenden Treffer nachzulegen. So blieb dem Hildener Trainer nur ein bitteres Fazit: "Das war eine verdiente Niederlage, keinesfalls ein verdienter Sieg der Bösinghovener. Wir waren an diesem Tag einfach nicht gut."

Bereits nach acht Minuten lagen die Gäste mit 1:0 in Front. Jannik Weber nutzte seinen Freiraum, zog unbedrängt einfach mal aus 25 Metern ab. Der Ball schlug unhaltbar für TuS-Schlussmann Marius Delker im Winkel ein. Die 1:0-Führung des VfB 03 war ganz nach dem Geschmack der mitgereisten Hildener Fans. Und die durften nach einer halben Stunde noch einmal jubeln. Da nutzte Stefan Schaumburg einen Freistoß aus 30 Metern zu einer präzisen Flanke auf Manuel Schulz, der per Kopf auf 2:0 erhöhte (33.). Daher vermochten es die Gäste zu verschmerzen, dass sie fünf Minuten zuvor vergeblich auf einen Elfmeterpfiff hofften, als ein Bösinghovener im Strafraum Jannik Weber bedrängte.

Nach dem Treffer des Abwehrspezialisten Schulz folgte die stärkste Phase der Hildener. "Da lag das 3:0 in der Luft", fand Toni Molina. Doch zum Leidwesen des VfB-Trainers vermochte seine Mannschaft ihre Überlegenheit nicht zu nutzen, um sich klare Möglichkeiten zu erarbeiten. Statt dessen folgte die kalte Dusche ausgerechnet nach einem Freistoß von Florian Marx, der den Gästen keinen Ertrag brachte. Statt dessen starteten die Bösinghovener schnell zur Gegenoffensive - Takhiro Kubo lief allein auf Asterios Karagiannis zu und versetzte den Keeper zum 1:2 (39.). Doch es kam noch schlimmer, denn der Ausgleich fiel aus psychologischer Sicht zu einem denkbar schlechten Zeitpunkt. Kurz vor der Pause jagte Stefan Galster das Leder an die Latte - Tobias Klemt nahm den Abpraller auf und köpfte zum 2:2 (45.) ein.

Nach dem Wiederanpfiff ließ der nächste Rückschlag nicht lange auf sich warten. Die Platzherren forcierten ihre Angriffsbemühungen. Eine Ecke wehren die Hildener noch ab, doch der Ball kam postwendend wieder vors VfB-Tor - und ausgerechnet Fabian zur Linden, einer der auffälligsten Akteure im Molina-Team, beförderte die Kugel ins eigene Netz. Karagiannis hatte keine Abwehrchance, zumal TuS-Angreifer Kubo den Keeper entscheidend störte.

Danach forcierten die Hildener die Offensive, gaben den Platzherren damit viel Raum für Konter, die der TuS aber nicht konsequent zu Ende spielte. Nach einem weiten Pass aus dem Mittelfeld legte Emrah Cavdar auf Fabian Andree ab, der den Ball jedoch an die Lattenunterkante setzte (75.). Der Querbalken stand letztlich auch Cavdar im Weg - der Stürmer beförderte das Leder auf die Oberkante (83.). Den Schlusspunkt setzte der TuS mit einem weiteren erfolglosen Konter.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort