Fußball VfB 03 tritt mit breiter Brust in Rhede an

Mettmann · In der Hinrunde zeigten die Hildener dem Abstiegskandidaten VfL mit 3:0 die Grenzen auf und wollen nun ein weiteres Erfolgserlebnis einfahren. Allerdings kämpft die Mannschaft von Javier Garcia Dinis in der Rückrunde um jeden Punkt.

 Hendrik Bergmann (am Ball) ist ein Spieler, der viele Positionen übernehmen kann.

Hendrik Bergmann (am Ball) ist ein Spieler, der viele Positionen übernehmen kann.

Foto: Olaf Staschik

VfL Rhede - VfB Hilden. Im Hinspiel trat der VfB 03 mit einer aufgrund von Sperren arg dezimierten Mannschaft an und hielt die Rheder dennoch mit 3:0 in Schach. Daher könnte der Aufsteiger auch das zweite Duell optimistisch angehen, zumal der Abstieg des VfL aus der Fußball-Oberliga nach aktuellem Stand feststeht. Doch Toni Molina warnt, den Kontrahenten zu unterschätzen. "Die klammern sich an den letzten Strohhalm und hoffen auf den Rückzug einer Mannschaft", berichtet der Hildener Trainer. Und betont: "Die Rheder wollen auf jeden Fall vor dem VfB Speldorf landen." Ihren Ehrgeiz unterstrich die Mannschaft von Javier Garcia Dinis in den vergangenen Wochen mit einer eindrucksvollen Leistung, denn in den letzten neun Begegnungen holte sie drei Siege und drei Unentschieden - kassierte allerdings auch drei Niederlagen in Folge. Zuletzt trotzten die Rheder dem ETB SW Essen einen Zähler ab.

Nach dem überraschenden Erfolg über die favorisierte TuRU Düsseldorf gehen die Hildener jedoch mit breiter Brust in die Auswärtspartie. "Drei Punkte tun immer gut", bestätigt Molina die gute Stimmung im VfB-Lager. Immerhin kletterte seine Mannschaft durch den Sieg wieder auf einen Nicht-Abstiegslatz. Doch der Weg zum Oberliga-Erhalt hält für den Aufsteiger noch einige Stolpersteine bereit. Deswegen fordert Molina erneut höchste Konzentration. Zugleich sieht sich der Trainer aber wieder vor personelle Probleme gestellt. Denn Emrah Cavdar, der sich in den letzten beiden Wochen rückhaltlos in den Dienst der Mannschaft stellte, ist weiterhin angeschlagen. Eine hartnäckige Mandelentzündung macht der Offensivkraft weiter zu schaffen. "Ich werde ihn wohl schonen müssen", sieht der Coach auch eine gewisse Fürsorgepflicht. Und steht deshalb vor einer leichten Systemveränderung. Denn mit Fabian Andree, der bereits seit zwei Wochen wieder mittrainiert, steht zwar ein erfahrener Spieler in den Startlöchern, doch sein Platz ist im Mittelfeld angesiedelt, während Cavdar zuletzt erfolgreich auf der linken Außenbahn agierte. Dort könnte am Sonntag (15 Uhr, Am Sportzentrum 3) diesmal Hendrik Bergmann zum Einsatz kommen, dem Molina Allrounderfähigkeiten und eine top Ausdauer bescheinigt, obgleich er nur eingeschränkt trainieren kann. Im Sturm dürfte erneut Vincenzo Lorefice erste Wahl sein, der als Angreifer auch defensiv gute Arbeit verrichtet. Für Pascal Weber bleibt hingegen erneut nur die Jokerrolle, denn der 23-Jährige ist nach mehr als zehnwöchiger Verletzungspause noch längst nicht wieder fit. Immerhin reichte es gegen die TuRU für die entscheidende Aktion, die den Hildenern die Führung brachte. Und dann ist da ja auch noch Jannik Weber, der nach seiner Pause am vergangenen Sonntag nun auf einen Einsatz brennen sollte. Deshalb dürfte sich bei Toni Molina mit Blick auf die Bank die Anspannung dann doch in Grenzen halten.

(RP)
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