Fußball VfB 03 liefert gegen die TuRU Maßarbeit

Mettmann · Mit dem Sieg zum Hinrundenauftakt klettern die Hildener auf den fünften Platz, weil sich die Verfolger SC West und VfB Homberg gegenseitig die Punkte abnehmen. Nächsten Sonntag will das Team die 30-Punkte-Marke knacken.

 Sein erster Freistoß ging noch am Tor vorbei, doch mit dem zweiten erzielte Stefan Schaumburg die Führung.

Sein erster Freistoß ging noch am Tor vorbei, doch mit dem zweiten erzielte Stefan Schaumburg die Führung.

Foto: Janicki

VfB 03 Hilden - TuRU Düsseldorf 3:1 (1:0). Frank Zilles war nach der letztlich klaren Niederlage bedient. "Wir haben zu viele Fehler nach vorne gemacht. Wenn man immer wieder im Rückwärtsgang ist, kann man nicht allzu viele Tore schießen", sagte der TuRU-Trainer, dessen Mannschaft in der Oberliga auf Rang 13 abrutschte. Die Fußballer des VfB 03 hingegen kletterten durch den Erfolg auf den fünften Platz - eine gute Basis für die abendliche Weihnachtsfeier. "Wir haben unser gestecktes Ziel erreicht, wollten in die Rückrunde mit einem Sieg starten", erklärte Michael Kulm. Der Teammanager ergänzte: "Jetzt sind wir schon mal besser als in der Hinrunde." Denn den ersten Vergleich gegen die TuRU verloren die Hildener mit 0:1.

Hoch motiviert ging die Mannschaft des VfB 03 den letzten Auftritt vor heimischem Publikum in diesem Jahr an. Allerdings benötigten die Platzherren einige Anlaufzeit. Die erste Chance ergab sich nach einer Flanke, die Dominik Donath von der linken Seite in den Strafraum schlug. Der Ball ging jedoch ans Schienbein von Khalid Al-Bazaz und sprang von da unkontrolliert ins Seitenaus (16.). Im Gegenzug blockte Justin Härtel, der diesmal wieder den Part des rechten Verteidigers übernahm, im letzten Moment einen Schuss von Berkay Öz. Dann verfehlte ein Versuch von Shunsaku Fujita das Hildener Tor (18.).

Danach verpuffte ein Freistoß von Stefan Schaumburg ebenso wie der des Düsseldorfers Fujita. Als Armin Pjetrovic jedoch an der Strafraumgrenze Stürmer Pascal Weber nur mit einem Foul stoppen konnte, zirkelte Schaumburg seinen zweiten Freistoß präzise zur umjubelten 1:0Führung (22.) ins TuRU-Netz. In der Folge lieferten sich die Kontrahenten einen beherzten Kampf im Mittelfeld, wirklich gute Möglichkeiten erspielten sie sich aber nicht.

Nach dem Seitenwechsel ging es munter weiter. Dominik Donath ließ als erstes mit einem Knaller an die Lattenunterkante aufhorchen - der Ball sprang jedoch ins Feld zurück (47.). Für den nächsten farbigen Akzent sorgte Maurice Fiolka, der sich wegen Reklamierens die gelbe Karte einhandelte (51.). Kurz danach lieferte Schaumburg mehr Ertrag. Gleich drei Verteidiger ließ der Mittelfeldakteur bei seinem Tanz in den Strafraum stehen, seinen Schuss blockte aber eine weitere Abwehrkraft ab. Im zweiten Versuch traf der VfB-Kapitän jedoch zum 2:0 (56.).

Schrecksekunde im Hildener Team, als Manuel Schulz nach einem Zusammenprall am Boden liegengeblieb. Denn nach langer Verletzungspause stand der Innenverteidiger ebenso wie Dominik Donath erstmals wieder in der Mannschaft. Kurz darauf konnte der 26Jährige jedoch weiterspielen. Und nur vier Minuten später fiel die Vorentscheidung. Diesmal leistete Schaumburg mit einem Vorstoß über die linke Seite die Vorarbeit, legte den Ball zurück auf den kurz zuvor eingewechselten Gianluca de Meo, der auf 3:0 (65.) erhöhte.

Die Düsseldorfer gaben sich trotz des deutlichen Rückstandes noch nicht geschlagen. So kamen die Zuschauer auf der Anlage an der Hoffeldstraße in den Genuss einer spannenden Schlussphase. Die leitete Saban Ferati mit einem Kopfball aus kurzer Distanz ein, der rechts am Kasten vorbei ging (67.). Wenig Gefahr ging dagegen von einem Freistoß Feratis aus (70.). Als Bastian Sube eine Hereingabe von Robin Beckers nicht richtig fing, hatten die Hildener Glück, dass nicht mehr Schaden entstand (72.). Zehn Minuten später sah das jedoch ganz anders aus. Diesmal ließ der VfB-Schlussmann den Ball nach einem Freistoß von Malte Boermans fallen und Maximilian Nadidai staubte zum 1:3 ab. Dann ging ein Kopfball von Fujita nur an die Latte (86.). Auf der anderen Seite jagte Dennis Lichtenwimmer nach einem Diagonalpass von Schaumburg das Leder über den Kasten (87.).

(RP)
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