Fußball VfB 03 läuft für einen guten Zweck 1903 Kilometer

Hilden · Laufen sind die Fußballer des VfB 03 in diesen Wochen gewohnt. Weil der Spielbetrieb seit Mitte März wegen der Corona-Pandemie ruht, halten sich die Sportler auf diese Weise fit. „Für die Jungs ist das nicht zufriedenstellend, aber auch für uns Trainer: Wir stehen gerne gemeinsam auf dem Platz“, sagt Marc Bach, Chefcoach des Fußball-Oberligisten.

 Kapitän Stefan Schaumburg läuft vorneweg.

Kapitän Stefan Schaumburg läuft vorneweg.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Gleichwohl bescheinigt er den Kickern: „Sie haben ihre individuellen Laufeinheiten vorbildlich durchgezogen.“ Mittels einer Lauf-App kontrolliert das Trainergespann, ob auch alle Spieler ihre Hausaufgaben erledigen. „Das erfordert ein hohes Maß an Selbstdiziplin“, lobt Bach das Engagement der Mannschaft und versucht zugleich, Abwechslung in den Fußballer-Alltag zu bringen, der in diesen Tagen keineswegs normal verläuft.

Einen neuen Reiz setzt jetzt der Hauptsponsor des Klubs. 3000 Euro will die Anter Service Group der Familie Gezginci für einen guten Zweck in Hilden spenden, wenn es die Sportler schaffen, in den nächsten sieben Tagen 1903 Kilometer zu absolvieren. Start für die anspruchsvolle Aufgabe ist am Sonntag, 19. April 2020. Stefan Schaumburg, Kapitän der Oberliga-Mannschaft, spricht von einer Herausforderung: „1903 Kilometer sind schon eine Hausnummer, aber ich bin davon überzeugt, dass unser Team das schafft und auch der Trainerstab und die Funktionäre mitmachen und die 3000 Euro für Hilden holen.“

Schaumburg will mit gutem Beispiel vorangehen. „Laufen mussten wir sowieso. Bis jetzt haben wir vier Tage die Woche individuell gearbeitet, zuletzt beim Laufen mehr auf Intervalltraining gesetzt. Jetzt machen wir halt eine Woche lang Ausdauer­läufe. Egal, wenn dabei die Spritzigkeit etwas verloren geht, aber so schnell werden wir sowieso nicht wieder spielen.“ 23 Läufer sind dabei, darunter auch VfB-Vorsitzender Maximilian Kulesza. Jeder Einzelne kommt damit täglich auf 11,8 Kilometer. Schaumburg selbst will aber ein paar Kilometer mehr schaffen – damit andere etwas kürzer treten können.

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