Fußball VfB 03 peilt nächsten Auswärtserfolg an

Hilden · Nach dem vermeidbaren Remis gegen den 1. FC Kleve wollen die Hildener zumindest dem Schlusslicht Union Nettetal die Grenzen deutlich aufzeigen. Allerdings stehen die noch punktlosen Gastgeber mit dem Rücken zur Wand.

 Pascal Weber (links) kam zuletzt nur zu Kurzeinsätzen.

Pascal Weber (links) kam zuletzt nur zu Kurzeinsätzen.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Höhen und Tiefen kennzeichnen in den ersten zwei Wochen der noch jungen Saison das Spiel des VfB 03. Oder anders ausgedrückt: Im Moment fehlt es der Mannschaft von Marc Bach noch an der notwendigen Konstanz, um auf Dauer im oberen Bereich des Mittelfeldes Fuß zu fassen. Denn nach dem starken Auftritt bei den Sportfreunden Baumberg versäumten es die Hildener, im Duell gegen den bis dahin noch punktlosen 1. FC Kleve nachzulegen.

Am Sonntag treten die Hildener beim Schlusslicht Union Nettetal an. Die Gastgeber haben nach vier Spieltagen noch keinen Zähler auf dem Konto – und wenn es nach Marc Bach geht, soll das vorerst auch so bleiben. Doch der Trainer gesteht: „Im Moment ist das eine sehr undankbare Aufgabe.“ Der Grund: In Ratingen unterlagen die Nettetaler zwar mit 1:3, hielten die Partie aber bis in die Schlussphase offen. Erst kurz vor dem Abpfiff markierte 04/19 die beiden entscheidenden Treffer (87. und 90+2). „Wir sind natürlich enttäuscht. Nach den drei Niederlagen zum Auftakt haben wir uns als Mannschaft sehr engagiert präsentiert und uns viele Chancen herausgespielt, doch wir haben uns für diesen couragierten Auftritt nicht belohnt“, gab Trainer Andreas Schwan einen Einblick in die Gemütslage.

Jetzt will die Union vor eigenem Publikum das Versäumte nachholen und sich endlich belohnen, um den Anschluss nicht zu verlieren. Die Hildener wähnen sich jedoch präpariert. „Wir kennen die Nettetaler Systeme und sind gut vorbereitet“, sagt Marc Bach. Zugleich unterstreicht er die Bedeutung der Partie. „Wir haben uns durch das Unentschieden gegen Kleve etwas unter Druck gesetzt. Wenn wir verlieren, sind wir wieder mittendrin“, sagt er mit Blick auf die untere Tabellenregion. Deshalb formuliert er das Ziel sehr deutlich: „Wir wollen den Abstand wahren und am liebsten dreifach punkten.“ Dabei trägt die Erinnerung an die vergangene Saison zum Selbstbewusstsein bei, denn in beiden Partien siegten die Hildener deutlich. „Wenn wir am Sonntag gewinnen, hätten wir nach fünf Spieltagen acht Punkte – das wäre dann ein sehr guter Start.“ Denn in der vergangenen Saison sah es am Anfang trostloser aus. Da heimste der VfB 03 in den ersten vier Begegnungen gerade einmal zwei Punkte ein, schaffte den ersten Sieg erst im fünften Anlauf, seinerzeit im Duell bei der SpVg. Schonnebeck.

Änderungen in der Startformation schließt Marc Bach auch diesmal nicht aus, zumal seine Mannschaft wieder vor einer englischen Woche steht, da es am Mittwoch im Niederrheinpokal zum 1. FC Viersen geht. „Wir haben genügend Optionen, um dem einen oder anderen, der bis jetzt sehr viel gespielt hat, auch mal eine Pause zu gönnen“, erklärt der Trainer. Und dann stellt sich noch die Frage, ob es weiter Neuverpflichtungen gibt. „Eine Sache hat sich jetzt zerschlagen, an einer anderen arbeiten wir noch“, berichtet Bach. Zugleich aber betont der VfB-Coach: „Unser Kader ist konkurrenzfähig. Und wir haben ja auch den einen oder anderen Neuzugang, wenn die Langzeitverletzten wieder fit sind.“ Patrick Percoco (Schambeinentzündung) wird in drei Wochen im Training zurückerwartet, Robin Müller (MIttelfußbruch) soll eine Woche danach wieder einsteigen. Joshua Schneider (Muskelfaserriss) versucht aktuell, sich wieder hinein zu finden. Und dann ist da noch Len Heinson (Kreuzbandriss), der spätestens zur Winterpause wieder zur Verfügung steht.

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