Fußball VfB 03 bejubelt Tor gegen die Fortuna

Hilden · Der Wunsch der Hildener Fußballer geht in Erfüllung: Im Freundschaftsspiel gegen den Düsseldorfer Bundesligisten gelingt dem Oberligisten der ersehnte Ehrentreffer. Am Ende verliert die Mannschaft von Marc Bach lediglich mit 1:5.

 VfB-Schlussmann Bastian Sube klärt per Faustabwehr gegen Rouwen Hennings.

VfB-Schlussmann Bastian Sube klärt per Faustabwehr gegen Rouwen Hennings.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Engagiert gingen die Fußballer des VfB 03 vor einer stattlichen Kulisse das Testspiel gegen Fortuna Düsseldorf an. Rund 2500 Zuschauer fanden den Weg ins Stadion am Bandsbusch. Und sie sahen eine Hildener Oberliga-Mannschaft, die nach Anlaufschwierigkeiten energisch versuchte, das selbst gesteckte Ziel zu verwirklichen, der Fortuna im dritten Anlauf endlich einen Treffer einzuschenken. Der Lohn folgte allerdings erst nach der Pause, als Nick Hellenkamp zum zwischenzeitlichen 1:4 traf. Am Ende unterlagen die Hildener mit 1:5 und erzielten damit ein respektables Ergebnis. „Das war das Highlight, das wir uns alle vorgestellt hatten. Die Mannschaft hat das sehr gut gemacht und sich für ihren Auftritt belohnt“, lobte Marc Bach sein Team. Nick Hellenkamp, der sonst mit der Zweitvertretung in der Bezirskliga aufläuft, durfte sich noch einen Sonderbeifall von der gut gefüllten Tribüne abholen, denn Trainer Bach wechselte den Torschützen in der Schlussphase aus, brachte für die letzten zehn Minuten Moritz Holz, ebenfalls aus der Reserve.

Über weite Strecken in der ersten Halbzeit schauten die Zuschauer eher still zu. Zu überlegen agierten die Düsseldorfer Bundesliga-Profis, auch wenn die Hildener versuchten, in den Zweikämpfen entschlossen Gegenwehr zu leisten. Gleich in der Anfangsphase ging ein Schuss von Pascal Weber von der linken Seite über den Kasten. Kurz danach gab es den ersten Schreckmoment, als Timo Kunzl und Nick Galle im direkten Duell zu Boden gingen, aber letztlich beide weiterspielen konnten. Seinen ersten Einsatz hatte Torwart Bastian Sube nach einer Ecke, als Kevin Stöger stramm abzog.

Marc Bach setzte in der Anfangsformation auf eine Mischung von erfahrenen Oberliga-Akteuren und solchen, die es in naher Zukunft werden wollen. Eine Maßnahme, die durchaus Früchte trug, auch wenn den Hildenern ein Treffer in der ersten Halbzeit verwehrt blieb. So musste Keeper Jannick Theißen aber zumindest vor Pascal Weber klären (8.). Eine Minute später hatten die Platzherren Glück, dass der Ball nach einem Abwehrschlag von Justin Härtel hauchdünn über die eigene Latte strich (9.). Nach der anschließenden Ecke von Takashi Usami brachte eine Direktabnahme von Rouwen Hennings die Fortunen dann doch mit 1:0 in Führung (10.). Sube verhinderte mit einer Faustabwehr gegen Hennings zunächst den zweiten Einschlag. In der Folge gerieten die Hildener immer mehr unter Druck, doch erst nach einer guten halben Stunde erhöhte Marvin Duksch auf 2:0 (31.). Kevin Stöger legte das 3.0 (35.) nach. Zwischendrin zeigte Keeper Sube weitere gute Paraden.

Kurz nach dem Wiederanpfiff erhöhten die Düsseldorfer auf 4:0 (52.). Takashi nutzte den Umstand, dass die neu formierte VfB-Abwehr noch nicht richtig sortiert war. Und nach knapp 20 Minuten in der zweiten Halbzeit kam dann doch noch richtig Stimmung auf den Rängen auf. Nach einer guten Kombination über die rechte Seite gab Emil Vincazovic das Leder auf Nick Hellenkamp. Der Stürmer der VfB-Reserve zeigte auch gegen den Bundesligisten Torinstinkt und vollendete im Strafraum sicher zum 1:4 (64.) – Fortuna-Schlussmann Theißen hatte da keine Abwehrchance. Ein Treffer, der ganz nach dem Geschmack der Hildener Fußball-Fans war. Kurz danach stürmte Fabio di Gaetano ein weiteres Mal über die rechte Seite frech nach vorne, seine Hereingabe klärte die Fortuna-Abwehr jedoch zur Ecke (65.).

Das Tor gab den Hildener zweifelsohne Auftrieb. Auch in der Folge setzten sie den einen oder anderen Akzent in der Offensive. Takashi Usami erhöhte für die Fortuna noch auf 5:1 (68.). Die beste Chance zum zweiten Hildener Treffer hatte Talha Demir – sein Schuss aus gut 25 Metern krachte an die Latte. „Hilden hatte ein zweites Tor verdient“, fand ein Fortuna-Fan.

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