Fußball VfB-Zweite sagt Turnierteilnahme ab

Hilden · Das Hildener Bezirksliga-Team muss seine Vorbereitung angesichts der massiven personellen Probleme neu ausrichten. Trainer Tim Schneider sieht noch viele Defizite – und warnt vor einem schwierigen Start in die Fußball-Saison.

 Giovanni Spinella leistete die Vorarbeit zum Führungstreffer von Niklas Strunz.

Giovanni Spinella leistete die Vorarbeit zum Führungstreffer von Niklas Strunz.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

In der Vorbereitung läuft beim VfB 03 Hilden II immer noch nicht alles rund. Das Testspiel gegen den gleichklassigen ASV Wuppertal gewann der Vizemeister der vergangenen Bezirksligasaison zwar mit 3:2 (1:1), aber weder die Personalsituation noch die Leistung auf dem Platz konnten Trainer Tim Schneider zufriedenstellen. Gegen die Zoostädter standen gerade einmal zwei Einwechselspieler (Manuel Mirek, Robin Weyrather) zur Verfügung. Dazu kam eine überschaubare fußballerische Leistung.

„Dass wir drei Tore erzielten, war eigentlich das einzig Positive. Darüber hinaus wurden in läuferischer Hinsicht und im Zweikampfverhalten Defizite deutlich. Kein Wunder, angesichts der weiterhin bescheidenen Trainingsbeteiligung“, bilanzierte Schneider. Und der Übungsleiter ergänzte kritisch: „Wir haben zuletzt zweifellos eine überragende Saison gespielt. Das ist schwer zu wiederholen. Deshalb müssten wir eigentlich erst recht die Vorbereitung konzentriert und vor allen Dingen vollzählig durchziehen. Aber genau das ist der Punkt. Da haben wir aktuell einige Probleme.“

Gegen den ASV brachte Niklas Strunz die Hildener in der 25. Minute auf Zuspiel von Giovanni Spinella (der Zugang vom VfB Solingen ist auch für den Oberligakader vorgesehen) in Führung. Vier Minuten vor der Pause glichen die Gäste durch Alan Kalongi aus. Ähnlich wie beim 1:1 packten die Gastgeber auch beim 1:2 (47.) durch Alphonso Manata nicht energisch zu, ließen dem Gegner zu viel Freiraum. Der Ausgleich nach einer Stunde ging auf das Konto von Marco Tassone, dem der zweite externe Zugang, Sven Canaki, aufgelegt hatte. Der 20-jährige Offensivspieler kehrte nach einem halbjährigen Gastspiel beim FSV Vohwinkel bereits Anfang Januar wieder zu seinem Stammverein zurück.

Der Siegtreffer (86.) ging dann auf das Konto von Strunz auf Vorarbeit von Tassone. Wuppertals Christopher Krüger bugsierte das Spielgerät bei seinem misslungenen Abwehrversuch endgültig über die Torlinie. „Der wäre ohnehin drin gewesen. Dennoch kann der Sieg nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir in den kommenden drei Wochen bis zum ersten Punktspiel noch viel Arbeit haben“, schlussfolgerte Tim Schneider. Aufgrund des angespannten personellen Lage sagte der Coach die Turnierteilnahme am kommenden Wochenende beim A-Kreisligisten TSV Urdenbach ab, sorgte aber mit dem ASV Wuppertal, der wohl einspringt, für entsprechenden Ersatz. Stattdessen hat der Trainer am Freitagabend und Sonntagmittag zwei weitere Übungseinheiten angesetzt, bevor dann am 4. August (Anstoß 15 Uhr) beim ASV Mettmann das nächste Vorbereitungsspiel absolviert werden soll.

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