Fußball Hildener Zweite setzt im Aufstiegsendspurt auf Siegesserie

HILDEN · Den Anfang wollen die Bezirksliga-Fußballer des VfB 03 am Sonntag im Heimspiel gegen den akut abstiegsgefährdeten TuS Grevenbroich machen.

 Der Einsatz von Fabian Andree (rechts) ist fraglich.

Der Einsatz von Fabian Andree (rechts) ist fraglich.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Der VfB 03 Hilden II war am Gründonnerstag der Verlierer in der Spitzengruppe der Bezirksliga, Gruppe 1. Die 1:2-Niederlage im Verfolgerduell beim TSV Eller 04 schien gleichermaßen unnötig wie vermeidbar. Dem gegenüber standen die Siege des Führungsduos Ratingen 04/19 II (3:1 gegen Sparta Bilk) und SW 06 Düsseldorf (3:0 in Delhoven).

Damit verloren die Hildener vor dem Sonntag-Heimspiel gegen den TuS Grevenbroich (13.30 Uhr) bei drei Punkten Rückstand auf Rang zwei etwas an Boden. Doch das ficht das Team um Tim Schneider nicht wirklich an. „Im Rückblick tat das 1:2 natürlich erst einmal weh, weil der Gegner zwei taktische und individuelle Fehler konsequent bestrafte. Aber das haben wir jetzt abgehakt, schauen dem Restprogramm zuversichtlich entgegen“, sagt der VfB 03 II-Trainer. Der 37-Jährige fügt hinzu: „Nach Möglichkeit wollen wir aus den restlichen fünf Begegnungen alle 15 Punkte einfahren, damit schon gegen Grevenbroich beginnen. Und dann wollen wir mal sehen, was unsere Mitbewerber machen.“

Mit dem TuS Grevenbroich kommt ein Gegner an den Hoffeld, der auch schon bessere Fußball-Zeiten, beispielsweise in der Verbandsliga, erlebt hat. Heuer sieht es dagegen sportlich alles andere als positiv aus. Angesichts von 12 Zählern Rückstand auf den Relegationsplatz (15. – Gnadental) ist der Abstieg in die Kreisliga A fast schon besiegelt. Auch der Trainerwechsel im Dezember 2018, als der erfahrene Peter Vogel (66) das Ruder übernahm, brachte nicht den erhofften Aufschwung.

Tim Schneider erwartet einen defensiv eingestellten Gegner, der sein Heil vornehmlich im Konterspiel suchen wird. „Solche Gegenstöße wollen wir möglichst schon im Ansatz verhindern. Unser Plan ist es, vom Anpfiff weg dominant aufzutreten, dem Gegner mit frühem Pressing unser Spiel aufzuzwingen und aus den herausgespielten Torchancen Kapital zu schlagen“, betont der Hildener Coach. Gerade mit Klubs aus der unteren Tabellenregion machten die Hildener in den vergangenen Monaten ja schon unliebsame Erfahrungen. Deshalb warnt auch Fabian Andree (33) davor, den designierten Absteiger zu unterschätzen: „Das Spiel werden wir mit der richtigen Einstellung und der nötigen Portion Ernsthaftigkeit angehen. Es ist noch alles möglich, da auch den vor uns stehenden Klubs zuletzt die Konstanz fehlte.“ Der routinierte Mittelfeldmann, hinter dessen Einsatz wegen Adduktorenproblemen ein Fragezeichen steht, ergänzt: „Wir dürfen uns jetzt keine Blöße mehr geben. Vielmehr müssen wir aus solchen Niederlagen wie in Eller die richtigen Schlüsse ziehen. Alle haben wir uns darauf eingeschworen, bis zum Saisonende noch richtig Gas zu geben.“ An diesem Vorhaben kann sich der weiterhin rotgesperrte Abwehrspieler Christoff Donath nicht beteiligen.

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