Fußball VfB-Zweite ist beim Vorletzten Favorit

Die Hildener treten beim Landesliga-Absteiger Düsseldorfer SC 99 an.

 Dennis Lichtenwimmer (l.) kommt nach seiner Verletzungspause immer besser in Schwung.

Dennis Lichtenwimmer (l.) kommt nach seiner Verletzungspause immer besser in Schwung.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Düsseldorfer SC 99 – VfB 03 Hilden II. Die einen quittierten zuletzt vier Pleiten in Serie, die anderen verbuchten im gleichen Zeitraum zwölf Zähler auf der Habenseite. Wenn der Bezirksliga-Vorletzte DSC 99 am Sonntag um 15 Uhr den Dritten VfB 03 II auf der Sportplatzanlage Windscheidstraße empfängt, scheinen die Kräfteverhältnisse klar. Gleichwohl warnt Tim Schneider: „Allein durch die Tabellenkonstellation gewinnt man keine Spiele. Wir werden den DSC mit Sicherheit nicht auf die leichte Schulter nehmen. Die Mannschaft ist stärker einzuschätzen, als es die aktuelle Platzierung deutlich macht.“ Der VfB-Trainer ergänzt: „Mit dem Abstieg aus der Landesliga ging bei den Düsseldorfern ein personeller Umbruch einher. Da greift noch nicht ein Rädchen ins andere. Die Favoritenrolle müssen wir sicher annehmen. Andererseits gilt es, konzentriert und mit der richtigen Einstellung ins Spiel zu gehen, auch wenn uns erneut einige Stammkräfte fehlen.“

Vor dem Anpfiff spricht nur wenig für die Gastgeber. In den drei Begegnungen zuvor kassierten die binnen 12, 13 Monaten aus der Oberliga in die Bezirksliga durchgereichten DSCer 14 (!) Gegentore. Zuletzt gleich ein halbes Dutzend beim 3:6 in Berghausen. Kurzfristig konnte auch der neue Coach Michael Kezmann (43), dem der als Cheftrainer zurückgetretene Christian Scholz als Assistent zur Seite steht, die Mannschaft nicht in die Erfolgsspur führen. Die feierte am dritten Spieltag mit dem 5:1-Erfolg bei Sparta Bilk einen sicher spektakulären, aber bis dato auch den einzigen Sieg. Auch solch eine Momentaufnahme macht die Hildener hellhörig.

„Der DSC befindet sich offensichtlich noch in der Findungsphase. Das darf uns aber nicht in Sicherheit wiegen. Für uns ist das ein neuer, unbekannter Gegner. Trotz der unterschiedlichen Ausgangsposition werden wir das Spiel mit der nötigen Ernsthaftigkeit angehen“, betont Dennis Lichtenwimmer. Der 29-jährige Angreifer des Bezirksliga-Reserve (und Sportliche Leiter des VfB 03) führt weiter aus: „Wir haben uns nach der problematischen Vorbereitung eine tolle Ausgangsposition erarbeitet. An die zuletzt guten Leistungen wollen wir anknüpfen und als einziges Team in der Liga ungeschlagen bleiben.“

Lichtenwimmer, der in der Vorbereitung verletzungsbedingt kürzer treten musste, jetzt aber immer besser in Schwung kommt und sich mit dem Treffer zum 4:2-Endstand gegen Wersten auch in die Torschützenliste eintrug, freut sich schon auf das Wiedersehen mit Michael Kezmann. Der Übungsleiter holte 2011 den damals 21-Jährigen Offensivspieler von TuRU 80 Düsseldorf zum TuSpo Richrath, von wo aus zwei Spielzeiten darauf der Wechsel zum damaligen Oberligaaufsteiger VfB 03 folgte. Nicht ausgeschlossen, dass Tim Schneider seinen „indirekten Chef“, der als Einwechselspieler zuletzt gegen Büderich seine Startelf-Ambitionen unterstrich, am Sonntag von Beginn an aufbietet.

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