Fußball VfB 03 Hilden II geht mit Respekt ins Derby beim HSV Langenfeld
Die Hildener Bezirksliga-Fußballer wollen mit einem Sieg beim HSV Langenfeld den Anschluss an das Führungstrio halten. Trainer Tim Schneider warnt aber vor einem unangenehmen Gegner mit Defensivqualitäten.
HSV Langenfeld – VfB 03 Hilden II. Zwölf Punkte trennen die Kontrahenten in der Bezirksliga, Gruppe 1. Mit 42 Zählern belegen die Hildener Rang vier, der HSV (30) nimmt den achten Platz ein. Vor dem Anstoß am Sonntag um 15.15 Uhr auf dem Sportplatz Burgstraße sieht Tim Schneider sein Team aber keineswegs in der absoluten Favoritenrolle: „Wir wissen noch aus dem Hinspiel, dass die Langenfelder schwer zu schlagen sind. Die 38 erzielten Treffer sind zwar nicht überragend, dafür hat die Defensive mit erst 30 Gegentoren ihre Qualität. Nicht zu vergessen, dass der Gegner vor der 0:3-Niederlage im Nachholspiel vor wenigen Tagen gegen Spitzenreiter Unterrath zuvor sieben Mal ungeschlagen blieb.“
Der VfB 03 II-Chefcoach denkt bei seiner Einschätzung auch an den 3:1-Heimerfolg, als das Team seines Kollegen Daniel Cartus nach einer starken ersten Halbzeit und der 1:0-Pausenführung durch ihren besten Schützen Alessandro Petri (neun Treffer) erst nach der Pause, und einem Doppelschlag (65./68.), auf die Verliererstraße geriet. Christoff Donath sieht das ähnlich: „Selbst wenn wir uns aufgrund der Tabellensituation und unserem Anspruch, weiterhin im oberen Drittel mitspielen zu wollen, durchaus als Favorit fühlen – dieses Duell müssen wir erst einmal gewinnen“. Der 28-jährige Abwehrspieler ergänzt: „Der HSV machte zuletzt mit dem 3:0-Sieg im Derby gegen Berghausen auf sich aufmerksam. Ein Team, das über taktische Disziplin, Kompaktheit und Laufbereitschaft kommt, so war es jedenfalls eine Stunde lang im Hinspiel. Wir sind einerseits gewarnt, wollen andererseits unbedingt die drei Punkte mit nach Hause nehmen.“
Gegenüber dem 5:3-Erfolg im Nachholspiel vor Karneval in Lohausen gibt es Korrekturen in der Startelf. Roman Werner ist in Urlaub, Nils Piotraschke steht wohl wieder im Oberligakader und die Offensivkräfte Gianluca de Meo und Tim Tiefenthal fehlen weiterhin. Dafür ist Pascal Peponis nach seinem Wechsel vom VfL Benrath endlich spielberechtigt. Personelle Umstellungen machen Schneider indes kaum Sorgen. „Wir können mit veränderten Besetzungen auch unterschiedliche Systeme spielen. Daran haben wir in den Trainingseinheiten lange gearbeitet und die Jungs verstehen es, das sonntags auf den Platz zu bringen“, sagt er. Auch der Umstand, dass die Mannschaft am Dienstagabend durch den erkältungsbedingten Ausfall ihres Trainerduos Schneider/Schmidt auf sich alleine gestellt war, scheint kein Nachteil. „Da haben wir alle genug Verantwortung und Charakter, um solch eine Einheit konzentriert in eigener Regie abzuwickeln. Außerdem will jeder am Sonntag in der Startelf stehen. Gerade der Sieg unter widrigen Bedingungen in Lohausen hat uns in Sachen Selbstvertrauen, Mentalität und Engagement einen weiteren Schub gegeben“, betont Christoff Donath.