Fußball Hildener Zweite glänzt auch im zweiten Punktspiel

HILDEN · Die Reserve des VfB 03 hält in einem hochklassigen Bezirksliga-Duell den starken Aufsteiger Sparta Bilk mit 3:0 in Schach.

 Niklas Strunz erzielt die Führung für das VfB-Team.

Niklas Strunz erzielt die Führung für das VfB-Team.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Hohes Tempo, intensiv geführte Zweikämpfe, dazu eine gute spielerische Qualität auf beiden Seiten. Die Heimpremiere des VfB 03 Hilden II gegen Sparta Bilk stand auf hohem Bezirksliganiveau. Am Ende siegten die Gastgeber verdient mit 3:0 (1:0). Der Aufsteiger aus Bilk präsentierte sich als der erwartet starke Gegner, überzeugte mit seiner individuellen Klasse. Nur, in den entscheidenden Szenen war das junge Hildener Team dann doch einen Tick handlungsschneller. Wie beim Führungstor (37.). Nach einem weiten Einwurf von Robin Weyrather hinderte niemand Niklas Strunz am Torschuss. Gleiches galt für die Tore Nummer zwei und drei. Mitten hinein in die Drangperiode der zu Beginn des zweiten Durchgangs energisch auf den Ausgleich drängenden Gäste fiel das 2:0 (51.). Durch den freistehenden Marvin Bell, nachdem die Hereingabe von Marco Tassone quer durch den Fünf-Meter-Meter-Raum segelte. Beim 3:0 (74.) waren nur noch zehn Düsseldorfer auf dem Feld, da Pascal Grambow nach einem Foul an Bell mit Gelb-Rot frühzeitig zum Duschen musste. Tassone stand nach einem von Gäste-Torhüter Maximilian Schnabel (früher Hilden 05/06) abgewehrten Strunz-Schuss goldrichtig und erzielte per Kopfball (74.) seinen zweiten Saisontreffer.

Eine sehr ordentliche Chancenverwertung, denn viel mehr klare Möglichkeiten gab es für die Hildener nicht. Selbst wenn Weyrathers Distanzschuss an die Latte prallte (31.) und zuvor (7.) ein regelkonformes Tor von Strunz wegen angeblicher Abseitsstellung nicht anerkannt wurde. Der Unparteiische Stefan Heuer revidierte zwar umgehend seine Entscheidung, aber der Schiedsrichterball spielte eher Sparta Bilk in die Karten. Dass hinten erneut die Null stand war ein Indiz für eine taktisch disziplinierte Leistung der Hildener, die kompakt verteidigten und dazu im Spiel nach vorne, insbesondere durch ihre Ideengeber Manuel Mirek, Fabian Andree und Niklas Strunz immer wieder Akzente setzten und ihre Gegner im Mittelfeld beschäftigten. Gerade dort war die Konkurrenz mit Kapitän Sebastian Schweers, dem regionalligaerfahrenen Ben Abelski und auch Pascal Grambow hochkarätig. Nicht verwunderlich also, dass sich auch dem Liganeuling, vor allen Dingen durch Sturmführer Sanchez Gomez, vielversprechende Chancen boten.

„Das war ein gutes, temporeiches Bezirksligaspiel. Sparta war stark, genau wie erwartet. Aber wir haben deren Qualität im Mittelfeld ordentlich kompensiert, meist die Räume und Passwege zugestellt und taktisch vieles richtig gemacht“, bilanzierte VfB 03 II-Coach Tim Schneider. Bilks Co-Trainer Soner Dirim urteilte: „Bei den Gegentoren standen wir zu weit vom Gegner weg. Diese Fehler werden in der Bezirksliga eben bestraft. Grundsätzlich haben wir aber als Aufsteiger gegen starke Hildener eine gute Leistung gezeigt.“

VfB 03 Hilden: Miler – Weyrather, Vincazovic, C. Donath, D. Donath, Kunzl (77. Lavalle), Mirek, Andree, Bell (69. Stotko), Tassone, Strunz (82. Hellenkamp).

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