Oberliga Niederrhein Der Ball ruht jetzt schon 18 Spieltage in Folge

Analyse | Hilden/Duisburg · Die letzte Oberliga-Partie vor dem seit mehr als vier Monaten andauernden Lockdown bestritten die Fußballer des VfB 03 Hilden auf eigenem Platz gegen den SC Union Nettetal. Mit einem 5:0-Sieg ging die Mannschaft von Tim Schneider in die Corona-Zwangspause.

 Pascal Weber (am Ball) im Spiel gegen den SC Union Nettetal, der in der aktuellen Saison bereits vier Partien mehr als der VfB 03 absolvierte.

Pascal Weber (am Ball) im Spiel gegen den SC Union Nettetal, der in der aktuellen Saison bereits vier Partien mehr als der VfB 03 absolvierte.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Die 23 Mannschaften umfassende Oberliga Niederrhein stellt sich in diesen Tagen als eine zweigeteilte Klasse dar. Während die eine Hälfte der Vereine sich aus Fairnessgründen dafür ausspricht, in der Corona-Krise eine sportliche Lösung zu finden, plädiert die andere angesichts der Widrigkeiten in der Pandemie für einen vorzeitigen Abbruch der Saison und benutzt dabei gerne Begriffe wie „realistische Einschätzung“ und „Planungssicherheit“. Doch was ist in diesen Zeiten mit sich immer wieder ändernder Informationslage wirklich realistisch? Und ist nicht gerade Flexibilität die Tugend der Stunde? Vertreter von Mannschaften, die sich im Abstiegs- oder Aufstiegskampf befinden, betonen in coronafreien Zeiten immer wieder, ihre Chance nutzen zu wollen – solange es „rechnerisch möglich ist“.