Fußball VfB 03 hält lange dagegen

Fußball · Im Freundschaftsspiel gegen den Niederrheinligisten 1. FC Wülfrath beweist die Mannschaft von Michael Kulm bis zum Schluss Kampfgeist, verliert aber am Ende mit 2:3. Am Sonntag folgt der letzte Test des Hildener Fußball-Landesligisten gegen den SC Velbert.

 Der Wülfrather Steve Feind (r.) im Zweikampf mit Hildens Neuzugang Denis Hauswald.

Der Wülfrather Steve Feind (r.) im Zweikampf mit Hildens Neuzugang Denis Hauswald.

Foto: Olaf Staschik

VfB Hilden — 1. FC Wülfrath 2:3 (1:1). Ein achtbares Unentschieden blieb den Landesliga-Fußballern des VfB 03 im Test gegen den Niederrheinligisten letztlich verwehrt. Denn Steve Find egalisierte in einer abwechslungsreichen Schlussphase das 2:2 (83.) von Timo Meisner postwendend und brachte damit den Erfolg der Wülfrather unter Dach und Fach. Zuvor sahen die wenigen Zuschauer jedoch eine Partie, in der die Hildener über weite Strecken erfolgreich Paroli boten.

Herausragender Akteur war allerdings Steve Find. "Er hat in den letzten beiden Wochen eine Riesenentwicklung gemacht. Ich freue mich für ihn — auch über seine beiden Tore. Offensichtlich fühlt er sich auf dieser Position weiter vorne wohler", strahlte Frank Kurth. Zufrieden konstatierte der FCW-Trainer: "Das war ein guter Test, ein Freundschaftsspiel — einfacher als das, was uns am Sonntag erwartet." Dann treten die Wülfrather in der ersten Niederrheinpokals auf der rauen Asche in Essen-Recklinghausen an.

Lange Zeit plätscherte die Partie vor sich hin. Bis Steve Find es aus der Distanz versuchte, doch VfBKeeper Sebastian Siebenbach hielt den 18-Meter-Schuss (20.) ebenso wie den Versuch von Florian Grün wenig später (23.). Nach weiteren 60 Sekunden gingen die Wülfrather jedoch in Führung. Kazim Karafil zog einfach ab — und Siebenbach ließ den Ball unterm Körper durchrutschen (24.).

Auf der anderen Seite hatte Patrick Percoco nach einem Fehler von Martin Haschke freie Bahn, aber der 19Jährige traf lediglich den Pfosten (29.). Dann aber brachte Ivan Simic im Strafraum Philipp Hombach zu Fall, und den Elfmeter verwandelte Ronny Frings sicher zum 1:1 (35.). Vor der Pause vergaben die Wülfrather noch zwei weitere Möglichkeiten. Erst parierte Siebenbach den Schuss von Florian Grün (38.), dann bekam Steve Find den Ball nach einer guten Flanke von Grün nicht unter Kontrolle (45.).

Nach dem Seitenwechsel sorgte Steve Find für die erneute Führung des FCW. Der 22-Jährige setzte sich erst gegen Ronny Frings durch und schob dann den Ball an Siebenbach vorbei zum 2:1 (52.) ins Netz. Nur eine Minute später verhinderte der VfB-Keeper einen größeren Rückstand, als er zunächst den strammen Schuss von Florian Grün abwehrte und dann auch gegen den nachsetzenden Markus Fürguth auf dem Posten war (53.).

Danach spielte sich das Geschehen vornehmlich im Mittelfeld ab. Erst eine Flanke von Patrick Percoco sorgte für Gefahr, doch Timo Meisner köpfte den Ball an die Lattenunterkante (65.). Nach einem Pass von Pascal Weber gelang Meisner doch noch der Ausgleich zum 2:2 (83.). Danach aber bekam die Hildener Abwehr das Leder nicht aus der Gefahrenzone, und der quirlige Steve Feind krönte seine Leistung, als er von der Strafraumgrenze zum 3:2 (85.) traf. Ibrahim Bayraktar vertändelte nach Vorarbeit von Emre Bektas sogar noch eine weitere gute Chance (87.).

"In der ersten Halbzeit haben wir zu wenig die Initiative ergriffen. Das Tempo war zu sachte. Immer wenn wir aggressiv gespielt haben, hatten wir auch gute Chancen", war Michael Kulm nur teilweise zufrieden. Denn der VfB-Trainer fand: "Wir hatten ein Unentschieden verdient." Am Sonntag (15 Uhr, Hoffeldstraße) schickt der 46Jährige gegen den Landesligisten SC Velbert wohl jene Formation ins letzte Testspiel, die auch am Mittwochabend gegen den 1. FCW begann.

"Das ist natürlich der Idealfall, dass wir zum Abschluss gegen einen gleichklassigen Gegner testen können. Da wissen wir, was uns im ersten Meisterschaftsspiel in Nievenheim erwartet", erklärte Kulm.

(RP)
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