Handball Verfolgerduell drohte zu kippen

Die Unitas Haan lag gegen den TSV Aufderhöhe lange klar in Führung.Aber erst in den letzten vier Minuten machte der Handball-Landesligist den wichtigen 39:34-Sieg perfekt

Unitas Haan – TSV Aufderhöhe 39:34 (21:13). Die Unitas-Handballer bleiben dem Landesliga-Spitzenreiter auf der Fersen: Die Hückeswagener entledigten sich ihrer Aufgabe gegen Burscheid mit 33:26, die Haaner liegen nach dem hart erkämpften 39:34 im Verfolgerduell über Aufderhöhe weiterhin zwei Punkte zurück. Trotz einer sehr schlechten Trainingswoche, wie Coach Jürgen Tiedermann berichtete. Goeken, Kutz, Kreiskoether, Davidovic, Reitel und Teusner konnten nicht an den Übungseinheiten teilnehmen.

Im ersten Durchgang bot die Unitas eine in allen Mannschafsteilen überzeugende Vorstellung. Nach dem 4:4 zogen die Haaner über 7:4 (Stefan Panthel) auf 12:7 (Sebastian Meis) und 17:11 (Klaus Hoppe) bis zum Gang in die Kabinen auf 21:13 davon. Die Begegnung schien bereits vorzeitig entschieden.

Auch nach dem Wiederanpfiff deutete zunächst nichts auf einen Wende hin. Stefan Panthel (2) und Monty Kreisköther erhöhten auf 25:18. Nach dem 29:23 durch Sebastian Meis drückte die junge Aufderhöher Truppe auf das Tempo, das die zum Teil angeschlagenen Haaner nicht mehr mitgehen konnten. Nach dem 33:27 (Stefan Panthel) markierten die Solinger vier Treffer in Folge, nach dem 34:30 (erneut Panthel) verkürzten die TSV-Handballern durch einen „Hattrick“ sogar auf 33:34 (56.). Der Unitas-Abwehr fehlte im zweiten Durchgang die Bindung. Auch der vor der Pause starke Torhüter Martin Becker bekam nach dem Wechsel nur noch wenige Bälle zu fassen und musste nach 50 Minuten für den angeschlagenen Sebastian Goeken Platz machen. Dann fasste sich Raphael Kutz ein Herz und erzielte mit seinem einzigen Treffer das 35:33 (57.) Der bärenstarke Stefan Panthel erhöhte auf 36:33 (58.) und Domenik Greve beseitigte mit dem 37:34 die letzten Zweifel am Haaner Sieg.

„In der ersten Hälfte lief es im Angriff sehr ordentlich“, bilanzierte Coach Jürgen Tiedermann. „Klaus Hoppe war in dieser Phase sehr stark. Mit vielen Abläufen haben wir die Solinger Abwehr immer wieder ausgehebelt.“ Eine erfrischende Leistung zeigte auch Sebastian Meis. Domenik Greve steigerte sich nach schwachem Beginn und trumpfte in den letzten 20 Minuten auf. „Wir müssen nun versuchen, in der uns ungelegenen Osterpause die Spannung hochzuhalten“, so Jürgen Tiedermann. Denn danach muss die Unitas zum Landesliga-Dritten SG Langenfeld. „Eine Niederlage würde uns weit zurückwerfen“, mahnt der Trainer.

(RP)
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