Handball Unitas vor dem Gipfeltreffen

Ltv<strong> · Handball-Verbandsligist tritt als Spitzenreiter gut vorbereitet beim Verfolger Wuppertal an.

Wuppertal — DJK Unitas Haan. Ein Weltuntergang war die bescheidene Leistung der Haaner Handballer zuletzt beim mühevollen 25:30 gegen den TV Angermund vielleicht nicht. Doch der Spitzenreiter der Verbandsliga lieferte auch nicht unbedingt eine gelungene Generalprobe für das Gipfeltreffen in Wuppertal ab (morgen, 18.15 Uhr, Sporthalle Heckinghauser Straße) ab. Entsprechend angefressen äußerte sich Jörg Müller unmittelbar nach dem Abpfiff: "Da sehe ich für die Partie beim LTV schwarz."

Mit ein paar Tagen Abstand, nach einigen Gesprächen mit der Mannschaft und mehreren ordentlichen Trainingseinheiten zeigt sich der Unitas-Coach schon etwas versöhnlicher: "Wir haben das Spiel aufgearbeitet. Und die Jungs haben verstanden, was mir nicht gepasst hat." Zum Glück sei nicht wirklich etwas passiert, sein Team habe die Punkte schließlich eingefahren. "Deshalb wollen wir nicht mehr Wirbel machen als nötig", betont Müller.

Er blickt inzwischen etwas gelassener auf das Spitzenspiel. Schließlich wisse er genau, dass sich seine Mannschaft auf den Punkt konzentrieren könne. "Wir haben ganz sicher kein Motivationsproblem", sagt Müller. Trotzdem erwartet der Haaner Trainer ein interessantes Spiel — wobei er den Gegner vorab kaum einzuschätzen vermag: "Wir werden mit einer besonderen Atmosphäre konfrontiert werden. Es kann durchaus ein hitziges Spiel mit kämpferischer Note geben — je nachdem, welche Chancen sich der LTV noch ausrechnet."

Die Wuppertaler (31:9 Zähler) besiegten zuletzt den Kettwiger TV mit 31:26 und hielten dadurch den Abstand von acht Zählern Rückstand auf den Tabellenführer (39:1). Die Haaner gewannen zwar in der Hinrunde mit 30:24 gegen den LTV, stellten die Weichen aber erst in den letzten zehn Minuten auf Sieg. "Die Partie verlief längst nicht so einseitig, wie es das Resultat vermuten lässt", erklärt Müller, der sich noch genau daran erinnert. Er hält es für wahrscheinlich, dass sich die Wuppertaler revanchieren wollen — zumal sie in eigener Halle bisher unbesiegt sind. Müller: "Ich könnte mir vorstellen, dass sich die Wuppertaler selbst unter Druck setzen."

Moritz Blau und Monty Kreiskö-ther stehen dem Tabellenführer nach wie vor nicht zur Verfügung. Der Unitas-Trainer wird seinen Kader deshalb erneut mit Spielern aus der sehr erfolgreichen Bezirksliga-Mannschaft auffüllen.

(RP)
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