Handball Unitas tritt zu später Stunde an

Mettmann · In der Handball-Verbandsliga empfangen die Haaner den Ohligser TV am Samstag erst um 20 Uhr. Grund ist die Harzerlaubnis für die Partie – gleich danach soll eine gründliche Reinigung erfolgen.

 Lars Krüger ist in Angriff und Abwehr gleichermaßen wichtig.

Lars Krüger ist in Angriff und Abwehr gleichermaßen wichtig.

Foto: Olaf Staschik

In der Handball-Verbandsliga empfangen die Haaner den Ohligser TV am Samstag erst um 20 Uhr. Grund ist die Harzerlaubnis für die Partie — gleich danach soll eine gründliche Reinigung erfolgen.

Unitas Haan — Ohligser TV. Mit einem stark verjüngten Team und einem neuen Trainer starteten die Ohligser in die Verbandsliga-Saison. "Die Mannschaft hat eine tolle Perspektive für die nächsten Jahre", konstatierte Heino Kirchhoff bei seinem Amtsantritt. Als Ziel für die aktuelle Meisterschaftsrunde nannte der erfahrene Coach im Sommer aber erst einmal Punkte für den Klassenerhalt. "Was dann passiert, kann man später sehen", wollte er sich auf Prognosen nicht festlegen lassen. Doch das ist längst überholt, denn Mitte November warf Kirchhoff das Handtuch. Nur zwei Siege in sieben Begegnungen waren wohl zu wenig für das Selbstverständnis des ehrgeizigen Trainers. "Alle Seiten haben sich bemüht, zu einem positiven Ergebnis zu kommen. Manche Dinge aber passen nicht zusammen", stellte er nüchtern fest, als er seinen Rücktritt erklärte.

Nachfolger Holger Munkel nahm seine Arbeit Anfang Dezember auf. Zur Premiere gab's einen 39:27-Erfolg über den ART Düsseldorf II. Die anschließende Niederlage beim TuS Lintorf war zu verkraften, das Remis gegen den Kettwiger TV eminent wichtig. Zumindest Jörg Müller sieht eine aufsteigende Tendenz bei den Ohligsern — und warnt, den Kontrahenten zu unterschätzen. Zumal der OTV mit Ruben Heinrichsdorf einen Torhüter der Extraklasse in seinen Reihen hat. "Der kann seinen Kasten vernageln", zollt der Unitas-Coach Respekt. Trotzdem lässt Müller an der eigenen Favoritenrolle keinen Zweifel. "Die Solinger müssen schon über sich hinauswachsen, wenn sie uns schlagen wollen", sagt er mit Nachdruck.

Das größte Problem sieht der Unitas-Coach in der eigenen Mannschaft liegen. "Wir müssen die Spannung hochhalten", erklärt er mit Blick auf das komfortable Sechs-Punkte-Polster des Spitzenreiters. "So ein Vorsprung birgt auch Gefahren", weiß er. "Es kann ruckzuck passieren, dass wir mal verlieren — davor sind auch wir nicht gefeit." Einen Sieg am Samstagabend zu ungewohnter Anwurfzeit (20 Uhr, Halle Adlerstraße) plant er aber fest ein, zumal sich die personelle Situation wieder verbessert hat. Einzig hinter Martin Paukert (Schulterverletzung), der auch schon im Derby beim TB Wülfrath ausfiel, steht ein dickes Fragezeichen. Mit Monty Kreisköther und Lars Krüger, die beide zuletzt beruflich verhindert waren, stehen aber zwei weitere wichtige Stammkräfte wieder im Kader.

(RP)
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