Handball Unitas stellt erste Weichen

Die Haaner verpflichten mit Jan-Willem Goldau und Lukas Pütz 19-jährige Oberliga-Handballer. Weitere Neuzugänge sind geplant. Co-Trainer beim Verbandsligisten wird der frühere Bundesliga-Torhüter Peter Kortenjan.

Vier Spieltage vor dem Ende der laufenden Meisterschaft meldet die DJK Unitas Haan die ersten Personalentscheidungen für die kommende Saison. Der aktuelle Tabellenvierte der Handball-Verbandsliga geht den eingeschlagenen Weg weiter und setzt auf junge Spieler mit Perspektive.

Die Unitas verpflichtete Jan-Willem Goldau (19), der noch beim Oberligisten Mettmann-Sport unter Vertrag steht und zuvor in der A-Jugend des TuSEM Essen spielte. Er gilt als vielseitiger Rückraumspieler. Ebenfalls Erfahrung in der Oberliga sammelte Lukas Pütz (19) von der HG Remscheid. Der Linkshänder und Rechtsaußen gehörte zuvor zum A-Jugend-Kader des Bergischen HC.

Felix Blau behutsam aufbauen

Bereits jetzt steht außerdem fest, wer nicht mehr im Verbandsliga-Team auflaufen wird. Markus Teusner, Sebastian Meis und Christian Rütten verstärken allesamt die Bezirksliga-Mannschaft. Felix Blau wird nach seiner Operation am Kreuzband in dieser Saison aussetzen und soll behutsam aufgebaut werden. Carsten Täubner will kürzer treten, stellt sich aber in der kommenden Saison als Standby-Torhüter zur Verfügung. Ein Fragezeichen steht noch hinter Arne Sawatzki, der noch nicht weiß, auf welcher Schule oder Uni er angenommen wird.

Für den Trainerstab konnte die Unitas den früheren Bundesliga-Torwart Peter Kortenjan verpflichten. "Zwar sind noch Details zu klären, aber er soll mein Co-Trainer werden", so Jürgen Tiedermann. Der Coach betrachtet den künftigen Kader als Grundstock für die neue Saison, fügt aber gleich hinzu: "Wir sind noch auf der Suche nach einem weiteren Linkshänder, der auch im Rückraum einsetzbar ist. Wir gehen aber entspannt an diese Suche heran, weil wir schon jede Position doppelt besetzt haben."

Entwicklung nicht abgeschlossen

Jürgen Tiedermann sieht sich in seiner Auffassung bestätigt, wenn er den Verlauf der aktuellen Saison betrachtet. "Das Team hat in der Rückrunde gezeigt, dass es mit den Spitzenteams mithalten kann. Nach anfänglichen Problemen hat sich die Mannschaft nun gefunden." Der Eingliederungsprozess von acht neuen Spielern sei natürlich nicht einfach gewesen und die Entwicklung der Mannschaft sei auch noch nicht abgeschlossen, "doch wir müssen uns um die Zukunft keine Sorgen machen".

Vom neuen Kader verspricht er sich eine größere Trainingsbeteiligung und dadurch auch eine konstantere Leistung. Die Zweitvertretung soll deutlich näher an die Verbandsli*ga-Mannschaft heranrücken. Wer noch zum erweiterten Kader hinzustoßen wird, entscheidet sich aber erst nach der Vorbereitungsphase . "Jeder Spieler hat es selbst in der Hand", betont Jürgen Tiedermann.

(RP)
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