Handball Unitas Haan tritt beim Absteiger mit einer dezimierten Truppe an

DJK Adler Königshof – DJK Unitas Haan. Ob der Start ins neue Jahr den Unitas-Handballern Besserung bringt? Das bleibt noch abzuwarten. Viel hängt auch davon ab, mit wieviel positiver Energie und Beweglichkeit die Verwaltung der Stadt das Thema „Haftmittelnutzung und Reinigung“ angeht und die Vorgaben des Rates umsetzt.

 Moritz Blau (beim Wurf) ist in dieser Saison bislang zum Zuschauen verurteilt.

Moritz Blau (beim Wurf) ist in dieser Saison bislang zum Zuschauen verurteilt.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Das Aufwärmen für die Herausforderungen des Jahres 2020 verlief für die Haaner Sportler zumindest zäh.

Bereits am 2. Januar nahm der Oberligist das Training wieder auf, absolvierte Testspiele in Korschenbroich und Langenfeld. „Wir wollten mit Schwung aus der Winterpause kommen“, sagt Trainer Kai Müller. Letztlich aber macht nun die personelle Lage einen Strich durch die Rechnung. Grippe, Magen-Darm-Infekt und mehr reduzieren den Haaner Kader auf das letzte Aufgebot. Die erkrankten Florian Schlierkamp und Marvin Mohrmann fallen definitiv aus. Ebenso Moritz Blau (Sprunggelenk), dessen Bänderverletzung einfach nicht ausheilen will – so das Ergebnis einer weiteren MRT-Untersuchung. Hinter dem Einsatz von Nick Blau (Finger ausgekugelt), Pascal Schusdzarra (Leistenzerrung) und dem kränkelnden Domagoj Golec steht ein Fragezeichen.

„Wir müssen schauen, wer nach dem Aufwärmen übrig bleibt“, stellt Müller fest und hofft, dass alle drei doch zur Verfügung stehen „und ich die Qual der Wahl habe“. Damit am Ende nicht nur sechs Feldspieler und zwei Torhüter parat stehen, hat der Unitas-Coach aber vorgesorgt. Aus der Zweiten rückt Hendrik Kinschek in den Oberliga-Kader, dazu kommen noch ein paar A-Jugendliche. Über eine mögliche Taktik macht sich der Trainer aktuell noch keine großen Gedanken. Denn die hängt von der Anzahl der Spieler ab, die letztlich zur Verfügung stehen. „Das wird alles sehr spontan sein, aber da müssen wir jetzt auch mal durch – wir wollen das Beste daraus machen“, erklärt Kai Müller.

Keine guten Voraussetzungen also für einen starkem Kampf gegen einen Kontrahenten, der in der vergangenen Saison noch in der Regionalliga mitmischte, allerdings zur Weihnachtszeit bereits auf dem letzten Platz stand und in der Winterpause einen Trainerwechsel vornahm. Für Goran Sopov kam Marius Timofte. Der frühere rumänische Nationalspieler arbeitete viele Jahre erfolgreich als Spielertrainer beim MTV Rheinwacht Dinslaken. Der 51-Jährige schaffte es nicht, mit Königshof die Klasse zu halten, brachte das Team aber nun in der Oberliga zurück in die Erfolgsspur – vier Niederlagen stehen sieben Siege gegenüber. Gleichwohl sieht Kai Müller das Haaner Team heute Abend in Krefeld (19.30 Uhr, Halle Johannes-Blum-Straße 101) nicht chancenlos. „Wenn uns die Puste nicht ausgeht, haben wir trotz der personellen Lage alle Chancen, die Punkte mitzunehmen“, sagt der Unitas-Coach.

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