Fußball Unitas Haan geht wachsam ins Derby bei der SG Langenfeld II

Die Haaner Handballer wollen bei der SG Langenfeld II ihre Erfolgsserie fortsetzen.

 Nick Blau ist wieder einsatzfähig.

Nick Blau ist wieder einsatzfähig.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

SG Langenfeld II – DJK Unitas Haan. Sechs Siege, darunter der überraschende Erfolg beim Spitzenreiter HC Wölfe Nordrhein, und eine Niederlage beim LTV Wuppertal – die Bilanz der Unitas-Handballer im neuen Jahr kann sich blicken lassen. Gleichwohl weiß Kai Müller, wie fragil solche Serien sind. Zugleich hofft der Haaner Trainer, dass seine Mannschaft in Langenfeld nicht vom Erfolgsweg abkommt. Kurz blitzt wieder die Erinnerung an die bittere 15:17-Niederlage im Hinspiel auf. „Das war ein ziemliches Gekrampfe, ein Spiel der vergebenen Chancen“, erklärt Müller. Vor allem die Torleute standen seinerzeit im Mittelpunkt. Für die Unitas lieferte Tobias Joest eine starke Parade nach der anderen, im Langenfeler Trikot wuchs Luca Jahn über sich hinaus. „Der bessere Torwart hat die Partie gewonnen“, fand damals SGL-Coach Dennis Werkmeister.

Diesmal sieht Kai Müller den Schlüssel zum Erfolg in einer kompakten Deckung. „Wir müssen gerade das Spiel vom Kreis in den Griff bekommen und Tobias Kolletzki auf halbrechts in Schach halten“, sagt der Unitas-Trainer und ergänzt: „Es wird nicht nötig sein, über 30 Tore zu werfen – ich bin da optimistisch.“ Vor dem Rückrunden-Derby gibt sich Müller gelassen, obgleich die personelle Lage angespannt bleibt. Immerhin ist Nick Blau nach seinem erfolgreichen Comeback am Samstag (16 Uhr, Halle Konrad-Adenauer-Gymnasium) fest eingeplant, während Moritz Blau, Pascal Schusdzarra und Marvon Mohrmann weiterhin zum Zuschauen verurteilt sind. Die A-Jugend spielt selbst um 14 Uhr und aus der Zweiten will Müller keine Unterstützung rekrutieren. Gleichwohl betont er: „Wir fahren mit zwölf Leuten dorhin.“ Und auch wenn der Trainer vor einem unberechnbaren Duell warnt, soll es mit dem siebten Sieg im neuen Jahr klappen.

Weniger Zuversicht verprüht Dennis Werkmeister vor der Begegnung. Sechs Niederlagen und nur ein Sieg gegen Schlusslicht HSG Neuss/Düsseldorf stehen in 2020 zu Buche und haben die Laune des Langenfelder Trainers auf ein Minimum sinken lassen. „Ich bin schon angefressen“, sagte er nach dem 22:24-Misserfolg der SGL II gegen den TV Oppum und fügte dann hinzu: „Jetzt geht es für uns nur noch darum, irgendwie nicht abzusteigen.“ Eine Einschätzung der aktuellen Lage, die bei zehn Punkten Vorsprung auf den Vorletzten TSV Aufderhöhe überzogen wirkt. Andererseits hat Werkmeister weiterhin personelle Sorgen – auch wegen der vielen Skiurlauber in seinem Team.

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