Handball Unitas Haan kann auf die Abwehr bauen

Haan · Gemeinsam mit Spitzenreiter HC Wölfe Nordrhein stellt die Unitas die beste Defensive der Handball-Oberliga. Allerdings tut sich das Team von Trainer Kai Müller zu Hause noch schwer. Am Samstag kommt die SG Langenfeld II.

 Torwart Tobias Joest und Unitas Haan haben wie Tabellenführer HC Wölfe Nordrhein erst 120 Gegentore kassiert. Hier ein Strafwurf im direkten Duell, das Haan zum Saisonstart daheim 20:26 verlor.

Torwart Tobias Joest und Unitas Haan haben wie Tabellenführer HC Wölfe Nordrhein erst 120 Gegentore kassiert. Hier ein Strafwurf im direkten Duell, das Haan zum Saisonstart daheim 20:26 verlor.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

In den vergangenen Jahren war die DJK Unitas Haan in der Adlerstraßen eine Macht. In der aktuellen Spielzeit läuft es aber besonders in eigener Halle noch nicht so rund für die Oberliga-Handballer von Trainer Kai Müller, die ihre ersten beiden Heimspiele verloren haben. „Es wird Zeit für einen Heimsieg“, weiß daher auch Müller und hofft, dass dies bereits am kommenden Wochenende gelingt: „Wir müssen den Bock einfach umstoßen.“

Gegen die Zweitvertretung der SG Langenfeld gehen die Hausherren am Samstag um 19.30 Uhr in der Sporthalle Adlerstraße als Favorit in die Partie. Dennoch schätzt Müller den Gegner als sehr gefährlich ein: „Langenfeld verfügt über eine starke Mannschaft, und Trainer Dennis Werkmeister ist immer für taktische Überraschungen gut.“ Die Gäste, die in der Defensive von dem erfahrenen Andreas Nelte geordnet werden, haben routinierte Spieler sowie junge spielstarke Akteure, die auch zum erweiterten Kader der Regionalligamannschaft gehören. „Wir müssen abwarten, wer aufläuft. In jedem Fall verfügen die Gäste über hohe spielerische Qualität.“

Mit viel spielerischer Qualität sowie körperlicher Präsenz können aber auch die Hausherren bestechen. Es wird wichtig sein, diese über die gesamte Spielzeit konstant abzurufen, um zu alter Stärke zu finden und sich wieder in der Spitzengruppe der Oberliga zu etablieren. Aktuell hinkt der Vorjahresvize aus bekannten Gründen seinen eigenen Ansprüchen hinterher. Besonders in der Offensive sind die Automatismen noch nicht erkennbar und die Haaner zu ungefährlich.

Umso stärker ist dafür die Abwehr. Mit 120 Gegentoren in fünf Spielen stellt die Unitas gemeinsam mit dem Spitzenreiter HC Wölfe Nordrhein die beste Defensive der Oberliga. Das gefällt dem Trainer, der aber das Gesamte im Blick haben muss. „Eine gute Performance“ fordert Müller daher von seinem Team, in der Hoffnung, eine kleine Siegesserie starten zu können. Da die Haaner abermals auf den Langzeitverletzten Christoph Seher verzichten müssen, wird Torwart Sebastian Goeken aus der Unitas-Reserve aushelfen. Zudem fehlt Aron Wohlers aus privaten Gründen.

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