Handball Unitas Haan baut zum Auftakt auf Torhüter Joest und den Teamgeist

Haan · Richtig glücklich wirkt Kai Müller in diesen Tagen nicht – zumindest mit Blick auf das Oberliga-Team der DJK Unitas Haan. Denn nach einer bislang durchwachsenen Vorbereitung muss der Trainer jetzt auch noch personelle Ausfälle vermelden.

 Christopher Seher (r.) fällt verletzt aus, kann seinem Kollegen Tobias Joest nur beratend zur Seite stehen.

Christopher Seher (r.) fällt verletzt aus, kann seinem Kollegen Tobias Joest nur beratend zur Seite stehen.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Und die schlagen bei den Planungen für die ersten Meisterschaftsbegegnungen ins Kontor. Moritz Blau pausiert schon seit vier Wochen, weil das Syndesmoseband im Sprunggelenk riss. Und die ärztliche Diagnose lässt keinen Zweifel: Eine Rückkehr noch in der Hinrunde ist unwahrscheinlich.

Schlimmer noch trifft die Haaner allerdings die Verletzung von Torhüter Christopher Seher, der im Training mit dem Fuß umknickte und sich dabei die Außenbänder im Sprunggelenk riss. „Es muss schon sehr gut laufen, damit er nach der Herbstferienpause wieder fit ist“, berichtet Müller. Und schiebt dann mit einem Seufzer hinterher: „Wir hatten gehofft, das wir endlich mal eine Saison ohne langwierigen Verletzungen haben – es soll aber nicht sein.“ Damit ruht die Last der Verantwortung im Tor nun auf Tobias Joest, doch Müller vertraut auf die Qualität des 25-Jährigen: „Er kann mit dieser Situation umgehen, das weiß ich.“ Gleichwohl soll der verletzte Seher zumindest auf der Bank Platz nehmen. „Es ist schon wichtig, dass Tobias jemanden hat, mit dem er sich besprechen kann“, betont Müller. Zugleich baut der Trainer auf Hilfe aus der zweiten Mannschaft – „Sebastian Goeken hat viele Jahre in der ersten Mannschaft gespielt“ – und der A-Jugend. Und betont: „Wir wollen ja nicht vom schlimmsten Fall ausgehen.“

Angesichts der Vorzeichen richtet sich der Fokus in dieser Woche natürlich zunächst auf die eigene Mannschaft. Am Ziel ändert das aber nichts. „Wir versuchen, in Mönchengladbach zu gewinnen. Dabei müssen wir über andere Attribute gehen, die wir eh abrufen können: Also keine Experimente versuchen und in Angriff und Deckung taktisch sehr diszipliniert spielen“, erklärt Kai Müller. Für seine Mannschaft bedeutet das gleich zum Saisonstart einen mentalen Kraftakt. Zumal sie am Samstag (18 Uhr, Jahn-Halle, Volksgartenstraße) auf eine eingespielte Truppe trifft. Einziger Abgang im Borussia-Team ist Kreisläufer Antoine Baup, der zu Bayer Dormagen II wechselte. Neu im Kader sind Torwart Can Hermann (Bayer Uerdingen) und Guus Killars (TSV Kaldenkirchen).

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