Lokalsport Unitas gibt sich sehr selbstbewusst

Haan · Der Handball-Oberligist will gegen Überruhr gewinnen und zu Hause am liebsten gar keine Punkte mehr abgeben.

 Auf ihn! Haans Abwehr mit Thomas Sorgnit, Lennard Austrup und Moritz Blau (von links) sollte versuchen, kompakt zu stehen - wie hier gegen Mettmanns Lukas Klein (am Ball).

Auf ihn! Haans Abwehr mit Thomas Sorgnit, Lennard Austrup und Moritz Blau (von links) sollte versuchen, kompakt zu stehen - wie hier gegen Mettmanns Lukas Klein (am Ball).

Foto: Janicki

Kai Müller hat eine feste Sicht der Dinge. "Wir wollen nicht sagen, dass wir mit unserer Heimbilanz im neuen Jahr unzufrieden sind und es für uns schlecht laufen würde", sagt der Trainer des Handball-Oberligisten Unitas Haan vor der Partie heute Abend (19.30 Uhr, Halle Adlerstraße) gegen die auf Rang zehn liegende SG Überruhr. Der Coach schaut selbstbewusst nach vorne - nicht nur auf den aktuellen Spieltag, sondern auf die gesamte Saison. "Sehr viele Punkte wollen wir zu Hause nicht mehr abgeben, eigentlich gar keine mehr", betont Müller, der die eigene Spielstätte am liebsten zu einer "Festung" mach will - wie sie es früher zu besten Unitas-Zeiten war.

"Es ist allerdings nicht ratsam, den Ausgang und das Ergebnis des Spiels vom aktuellen Tabellenbild herzuleiten", sagt der Coach. Er warnt seine Mannschaft vielmehr eindringlich davor, die Gäste in irgendeiner Form zu unterschätzen, Ruhrstädter liegt mit 13:21 Punkten auf dem zehnten Platz und muss vor allem dann um den Klassenerhalt bangen, wenn der im Raum stehende erhöhte Abstieg greift. Nach Müllers Ansicht ist das Gäste-Team besser, als es seine derzeitige Tabellenposition vermuten lässt. Der Aufsteiger der vergangenen Saison wird in der laufenden Serie von einer unglaublich langen Liste an Verletzungen heimgesucht.

So musste Essen lange auf den Ex-Haaner Lars Krüger verzichten. "Alleine er ist in der Lage, ein Spiel zu entscheiden. Pierre Severin ist der andere, dem das zuzutrauen ist", findet Müller. Er kann sich vorstellen, dass Krügers Fehlen seinen Kollegen Sebastian Vogel stark geschmerzt haben dürfte.

Der wurfstarke Rückraumspieler ist nun allerdings wieder da - und das machte sich zuletzt gegen TSV Aufderhöhe direkt bemerkbar. Nach sechs Spielen hintereinander ohne Sieg und mit fünf Niederlagen schaffte Überruhr einen klaren 32:22-Sieg. "Der Sieg letzte Woche hat gutgetan und für viel Auftrieb gesorgt. Im Spiel gegen Haan sind wir sicherlich nicht der Favorit, aber wenn wir eine ähnlich gute Leistung wie die vom vergangenen Wochenende abrufen können, traue ich uns auch einen Punktgewinn in Haan zu", sagt der SG-Coach. Den Schlüssel zum Erfolg sieht er darin, bei Haan die Räume von Moritz Blau und Marcel Billen einzuengen.

Klar: Unitas-Coach Kai Müller hat sich ebenfalls einen Plan zurechtgelegt. "Das ist ja bei uns bekannt", sagt Müller. Eine hohe Laufbereitschaft, eine aggressive Deckung und das Minimieren technischer Fehler sieht er als Voraussetzungen für den Erfolg der Haaner. Im Klartext folgt daraus: Die Hausherren, die aktuell mit 21:13 Zählern den vierten Rang einnehmen, wollen unbedingt die beiden Punkte behalten und die Position in der Spitzengruppe der Oberliga festigen.

(erd)
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