Lokalsport Unitas-Frauen wollen mit neuem Coach angreifen

Haan · Matthias Wacker kehrt als alter Bekannter zurück nach Haan. Er will mit dem Handball-Team in die Oberliga.

Einen guten dritten Tabellenplatz belegte in der vergangenen Saison das Frauen-Team des Handball-Verbandligisten SG Unitas Haan/Hildener AT. Nachdem Trainer Haiko Stopp frühzeitig signalisiert hatte, dass er nicht für eine weitere Spielzeit zur Verfügung steht, reagierte der Haaner Vorstand und fand eine Lösung. Mit Matthias Wacker, der zuletzt drei Jahre die Landesliga-Frauen des ART Düsseldorf trainierte, wurde ein alter Bekannter mit der Aufgabe beauftragt. Er war vor seiner Zeit in Düsseldorf zehn Jahre für das Haaner Frauen-Team verantwortlich.

"Ich freue mich darauf, wieder in meiner Heimatstadt Haan arbeiten zu dürfen. Bei der Unitas habe ich selbst aktiv gespielt und kenne das Umfeld ganz genau. Diese Herausforderung habe ich gern angenommen", sagt der 49-Jährige. Dabei macht der Unternehmer deutlich, dass ursprünglich eine andere Konstellation geplant war. "Ich wollte mit der kompletten 1. Damenmannschaft des ART Düsseldorf zur Spielgemeinschaft kommen und beide Teams zusammenführen. Das wäre eine spielstarke Truppe geworden. Es hat auch ein gemeinsames Training beider Mannschaften stattgefunden, doch kam es nicht zur Gründung dieser Spielgemeinschaft." Es hätten Gespräche stattgefunden, deren Ergebnis es war, dass ein zu großer Kader nicht gewünscht sei. So wurde Abstand von dieser Idee genommen. Das Team der ART habe sich mittlerweile dem Verbandsligisten HG Kaarst-Büttgen angeschlossen.

Er macht deutlich, dass er das Thema abgehakt habe und sich jetzt ganz auf die kommende Saison mit den Unitas-Frauen konzentriert. "Mein Vertrag läuft seit dem 1.Juni und wir haben schon einige Trainingseinheiten hinter uns. Ich habe bisher einen guten Eindruck von der Mannschaft. Die Mädels ziehen im Training gut mit und es ist ihnen anzumerken, dass sie etwas erreichen wollen." Der neue Haaner Coach sieht es als Vorteil an, dass er mit einer eingespielten Mannschaft arbeiten kann, da sich der Kader gegenüber der vergangenen Saison kaum verändert habe. Verlassen haben den Verein nur die beiden Torhüterrinnen Simone Schmittgen und Kerstin Appelbaum.

Auch die Zugänge sind überschaubar. Von der Zweitvertretung des TB Wülfrath kommen Mareike Bauer und Annika Essen. "Wir sind weiter auf der Suche nach Verstärkungen, ob es klappt, ist aber noch ungewiss", sagt Wacker. Sorge bereitet ihm die Besetzung der Torhüter-Position, da noch nicht feststeht, ob er in Zukunft auf Carola van Hueth zurückgreifen kann. "Auf dieser Schlüsselposition müssen wir gut besetzt sein, deshalb brauchen wir dort unbedingt Verstärkung."

Wacker erklärt, dass es in der langen Vorbereitungsphase, die nur durch zwei Ferienwochen im August unterbrochen wird, eine seiner Hauptaufgaben sei, der Mannschaft seine Spielphilosophie zu vermitteln, die sich von der seiner Vorgänger unterscheide. Das Saisonziel beschreibt er wie folgt. "Da es in der Spielzeit 2017/2018 zur Bildung einer neuen Nordrheinliga kommt, führt dies in der Verbandsliga dazu, dass vier Mannschaften in die Oberliga aufsteigen. Ich hoffe, dass wir zu den vier Aufsteigern gehören."

(klm)
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