Handball Unbequemer Gegner

Handball · Die DJK Unitas Haan muss sich heute Abend beim bislang noch sieglosen Aufsteiger auf einen harten Kampf einstellen. Der Tabellenzweite der Handball-Verbandsliga muss allerdings die Favoritenrolle annehmen.

 Der Einsatz von David Horscht (am Ball) ist wegen Knie-Beschwerden fraglich.

Der Einsatz von David Horscht (am Ball) ist wegen Knie-Beschwerden fraglich.

Foto: Olaf Staschik

Heiligenhaus — Unitas Haan. Trotz des überraschenden Unentschieden gegen die TG Cronenberg behaupten die Unitas-Handballer in der Verbandsliga nach wie vor Platz zwei. Allerdings wartet jetzt auf die Haaner erneut ein unbequemer Kontrahent. Davon kann die HSG Radevormwald/Herbeck ein Lied singen, denn vergangenen Sonntag setzte sich die Mannschaft von Guido Hugo nur knapp mit 25:24 durch. "Jetzt freuen wir uns erst einmal über die beiden Punkte", sagte der HSG-Coach danach geschafft.

Wie die Unitas nach dem Rückschlag von letztem Samstag die schwere Aufgabe löst, bleibt abzuwarten. Denn heute Abend (18 Uhr, Halle des Gymnasiums, Herzogstr. 75) genießen die Heiligenhauser Heimrecht. "Zu Hause sind sie sehr stark und spielen immer vor einer guten Kulisse — das ist ein Vorteil für den TV", weiß Jörg Müller.

Zudem verweist der Unitas-Coach auf zwei wichtige Spieler. Denn mit Stefan Graedtke können die Gastgeber auf einen regionalliga-erfahrenen Torhüter bauen. Dazu sticht Carsten Mühlenhaupt, der früher in der Oberliga auflief, aus dem Teamgefüge heraus. "Den Rest machen sie über die mannschaftliche Geschlossenheit", stellt Müller fest.

Wesentlich mehr Augenmerk legt der Trainer momentan aber auf die eigene Truppe. "Wir müssen uns spielerisch verbessern — das ist unsere Hauptaufgabe", betont er. Im kurzfristig vereinbarten Testspiel unter der Woche vermochte seine Mannschaft in dieser Hinsicht schon Akzente zu setzen. "Wir haben ein paar taktische Dinge probiert und dadurch auch Selbstvertrauen getankt", erklärt Müller, der aktuell vor allem die Offensive im Blick hat.

"Das ist eine Baustelle mit recht großem Umfang", konstatiert er nüchtern. Und hofft, dass die Abwehr zumindest so wie in den vergangenen Wochen funktioniert. Allerdings ist diesmal eine Steigerung der Torleute vonnöten, denn eines ist sicher: "Heiligenhaus wird uns alles abverlangen, weil es einem Favoriten ein Beinchen stellen will." Fraglich ist noch der Einsatz von David Horscht, der über Knieprobleme klagt.

Der TV Heiligenhaus wartet nach dem Aufstieg immer noch auf seinen ersten Verbandsliga-Sieg in der Vereinsgeschichte. Nun kommt mit der Unitas der Geheimfavorit. "Wir werden versuchen, die Haaner zu ärgern", sagt Pressewart Markus Jokiel. Wissend, dass die Aufgabe kaum zu lösen ist.

Aber die Unitas hat zuletzt nach zwei Auftaktsiegen krass enttäuscht und kam gegen Cronenberg nicht über ein 28:28 hinaus. Das macht den Heiligenhausern zumindest ein wenig Hoffnung. Vielleicht kann die Mannschaft von Trainer Ralf Trimborn angesichts des Heimvorteils einen Sahnetag hinlegen und ebenfalls überraschen. Der Einsatz von Torwart Stefan Graedtke — früher auch bei der Unitas — ist fraglich.

(RP)
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