Hockey Überzeugender Abschluss

Hockey · Die Hockey-Frauen des THC Mettmann beenden die Verbandsliga-Saison mit einem 3:0-Sieg beim Crefelder SV. Einziger Kritikpunkt von Trainer Frank Engels ist die miserable Chancenauswertung.

 Janna Warnken erzielt mit einem Hattrick alle drei Treffer.

Janna Warnken erzielt mit einem Hattrick alle drei Treffer.

Foto: jan

Crefelder SV – Mettmanner THC 0:3 (0:3). Mit einem glatten 3:0-Erfolg beim Crefelder SV beendeten die Mettmanner Hockey-Frauen eine über weite Strecken erfreuliche Saison. Matchwinnerin war Torjägerin Janna Warnken, die mit einem "astreinen Hattrick" in der ersten Halbzeit alle drei Treffer erzielte.

Ab 20. Minute Dauerdruck

Die Mannschaft von Trainer Frank Engels startete zunächst ein wenig zurückhaltend, da einige Spielerinnen wohl noch die Abiturfeier vom Vorabend in den Knochen hatten. Aber auch die Krefelderinnen kamen nicht auf Touren, so dass die Partie in der ersten Viertelstunde arm an Höhepunkten war. Ab der 20. Minute erhöhte das MTHC-Team dann aber die Schlagzahl und kam besser in die Begegnung. Nun lief die Kugel passabel durch die eigenen Reihen, folglich ergaben sich auch die ersten Chancen. Im Schusskreis der Gastgeberinnen brannte es nun lichterloh. In der 23. Minute markierte Janna Warnken mit einem satten Nachschuss nach Zuspiel von Inga Neuhaus den längst überfälligen Führungstreffer. Zehn Minuten später war die brandgefährliche Mettmannerin erneut zur Stelle und überwand die CSV-Torhüterin mit einem flachen Schuss aus spitzem Winkel. Nur rund 60 Sekunden dauerte es bis zum 3:0 – der schönste Treffer des Tages. Anna Hein-Züfle fing die Kugel an der Mittellinie ab und passte direkt weiter auf Michelle Steinhauer. Diese nutzte den freien Raum auf der Vorhandseite, drang in den Schusskreis ein und bediente mustergültig die in Position gelaufene Janna Warnken. Die Mettmannerin brauchte die Kugel zum Hattrick nur noch über die Linie zu drücken. Nach diesem herrlichen Treffer wurden die Seiten gewechselt.

Der zweite Durchgang bot bis auf wenige Ausnahmen Einbahnstraßen-Hockey. Drückend überlegen spielte nur noch das Stadtwald-Team. Die Krefelderinnen hatten nicht das Potenzial, um gleichwertig dagegenzuhalten. Die Mettmannerinnen neutralisierten die beiden im ersten Durchgang noch spielbestimmenden CSV-Akteure. So rollte Angriff auf Angriff auf die gastgebende Torfrau zu. Die vielen hochkarätigen Chancen, die die MTHC-Frauen ausließen, hätten locker für drei klare Siege gereicht. Immer fehlte der letzte Schritt der Freistehenden oder die Kugel verpasste um Zentimeter das Ziel. So blieb die zweite Halbzeit torlos – und der Endstand von 3:0 schmeichelt den gastgebenden Krefelderinnen sehr.

"Die Pest am Schläger"

Trainer Frank Engels sprach nach der Begegnung von einer guten Leistung seiner Mädels, die die Kugel sicher in den eigenen Reihen laufen ließen und mit schnellem Passspiel bis in den gegnerischen Schusskreis kamen. Die eklatant schwache Chancenauswertung kommentierte er mit dem trockenen Hinweis, dass heute "die Pest am Schläger" einen deutlich höheren Sieg verhindert habe.

(RP)
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