Allerdings machten es die Altenessener dem TuS 96 auch zu einfach. Lediglich mit der Startfünf traten die Gäste an und hatten keine Möglichkeit auszuwechseln. Letztlich nahm deren Coach im Schlussviertel gleich zwei Auszeiten hintereinander, um seinen Mannen wenigstens eine kleine Verschnaufpause zu gönnen. Zum Schluss standen die Altenessener sogar nur noch mit drei Spielern auf dem Parkett, da die übrigen Akteure ihre Grenze von fünf persönlichen Fouls bereits überschritten hatten.

Sonderlob für Marten Dahlhaus

Angesichts dieser personellen Überlegenheit hatten die Hildener leichtes Spiel. Von Beginn an ordnete Mario Kyriasoglou eine Ganzfeldpresse an, um die Gäste zu ermüden. "Teilweise habe ich blockweise gewechselt wie beim Eishockey", verriet der TuS-Coach. Bis zum 9:9 (4.) hielt der ATV noch Schritt. Kurz darauf zogen die Gastgeber aber bereits auf 23:10 (8.) davon. Nach dem ersten Viertel betrug der Vorsprung bereits 35:17. Mit einem 10:0-Lauf läuteten die Hildener das zweite Viertel ein und stellten die Weichen endgültig auf Sieg. Erst kurz vor der Halbzeitpause holten die Gäste nochmals ein wenig auf und verkürzten mit einem 10:5-Lauf auf 34:58 (20.).

"Da haben wir das einzige Mal im Spiel etwas nachgelassen. Ansonsten haben wir den Druck so aufrecht erhalten, wie ich mir das vorstelle", gab Mario Kyriasoglou zu. Dafür baute der TuS den Vorsprung nach dem Seitenwechsel konstant bis auf 72:38 (24.) aus. Marc Hanheide, der aus der zweiten Mannschaft aushalf, markierte das 100:50 (36.). Besonders Marten Dahlhaus erhielt vom Trainer ein Sonderlob. Der 18-jährige Flügelspieler erhielt massig Spielzeit und wurde mit 20 Punkten Topscorer.

TuS Hilden: Dahlhaus (20), Mekki (17), Mbaye (15), Oppermann (12), Göhler (10), Mulde (10), Holtz (9), Abanador (8), Kaichouhi (5), Hanheide (5), Klever (2).