Lokalsport TuS 96 feiert vorzeitig den Vizetitel

Mettmann · In der Basketball-Oberliga behaupten die Hildener mit dem deutlichen Sieg über die TG Stürzelberg Rang zwei und leisten zugleich Wiedergutmachung für die schwache Vorstellung in der Hinrundenbegegnung.

TuS Hilden – TG Stürzelberg 75:56 (40:23). In letztlich eindrucksvoller Manier gelang den Basketballern des TuS 96 die Revanche für die klare Hinspiel-Niederlage. Allerdings verloren die Hildener seinerzeit in Stürzelberg mit 24 Punkten Differenz – den direkten Vergleich wussten sie daher nicht für sich zu entscheiden. Mit dem Erfolg machte die Mannschaft von Maurice Hoover den Vizetitel in der Oberliga perfekt. Nun aber wollen die Itterstädter nächsten Samstag auch noch das Derby bei der TSG Solingen für sich entscheiden, um sich so die Chance auf den Aufstieg in die 2. Regionalliga zu erhalten. Denn im Moment haben die Hildener im Vergleich zum Zweitplatzierten der Oberliga-Gruppe eins aufgrund des Korbverhältnisses knapp die Nase vorn.

Im vorletzten Meisterschaftsspiel dieser Saison fanden die Hildener nur langsam ihren Rhythmus. In den ersten Minuten hielt vor allem Phillipp Gey seine Farben im Rennen. Bis zur 8:4-Führung (6.) punktete der Aufbauspieler im Alleingang. Die restlichen Zähler im ersten Viertel markierte Brahim Bouklata, der am Ende einen Schnellangriff zum 15:8 abschloss.

Auch im zweiten Abschnitt hatten die TuS-Basketballer die Gäste fest im Griff. In den ersten Minuten setzten sie sich bereits deutlich ab. Olaf Eckermann markierte mit zwei Freiwürfen die 31:12-Führung (15.). Der TG-Coach nahm eine Auszeit, doch vermochte er damit den Spielfluss der Hildener nur kurz zu unterbinden. Letztlich behaupteten die Hausherren zur Pause ein sattes 17-Punkte-Polster.

Nach dem Seitenwechsel leisteten sich die Hildener jedoch einen Durchhänger. Bis zum 55:31 (25.) durch Patrick Höhfeld verlief die Begegnung aus ihrer Sicht noch in geordneten Bahnen. Dann aber spielten die Gäste plötzlich wesentlich konzentrierter auf und kamen mit zwölf Punkten in Folge bis auf 43:55 (30.) heran. Erst in der letzten Minute nutzte Matien Askaryar zwei Freiwürfe zum 57:43.

Der Start in den Schlussabschnitt verlief jedoch ganz nach dem Geschmack der TuS-Fans. Denn innerhalb von drei Minuten zogen die Gastgeber wieder auf 65:47 davon. Das bedeutete die Vorentscheidung, zumal die Stürzelberger nun rapide abbauten und keine entscheidende Gegenwehr mehr leisten konnten.

"Heute stimmte die Motivation. Jeder wusste, dass er arbeiten muss", war Jörg Holtz voll des Lobes. Da Achillessehnenprobleme den Hildener Center derzeit außer Gefecht setzen, übernahm er diesmal das Coachen, während Maurice Hoover sich mit Kurzeinsätzen auf dem Feld begnügte.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort