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Tennis · Die Herren 55 des TC Johannesberg haben ein ehrgeiziges Saison-Ziel: Deutsche Meisterschaft. Zum Auftakt in der Regionalliga-Saison triumphieren die Erkrather mit 8:1 über den TC Babcock Oberhausen.

 Die Herren 55 des TC Johannesberg: (von links) Pierre Godfroid, Achim Przybilla, Thomas Emmrich, Glenn Busby, Rainer Christopeit, Hans-Robert Wächter, Paul Schulte, Rainer Friemel.

Die Herren 55 des TC Johannesberg: (von links) Pierre Godfroid, Achim Przybilla, Thomas Emmrich, Glenn Busby, Rainer Christopeit, Hans-Robert Wächter, Paul Schulte, Rainer Friemel.

Foto: Anja Tinter

Johannesberg – TC Babcock Oberhausen 8:1. Nicht nur die Rahmenbedingungen – herrliches Wetter und beste Bedingungen auf den Plätzen des TC Stadtwald Hilden – stimmten, sondern auch die sportlichen Leistungen. Die Herren 55 des TC Johannesberg haben sich die Deutsche Meisterschaft als Saisonziel gesetzt. Und die Tennis-Cracks stellten zum Auftakt der Regionalliga-Saison ihr Format auch sofort eindrucksvoll unter Beweis. Die Erkrather besiegten die von Beginn an chancenlosen Gäste aus Oberhausen mit 8:1.

Siege im Schnelldurchgang

Pünktlich um 13 Uhr eröffnete der Weltranglisten-Fünfte Pierre Godfroid gegen Jochen Zöller die Einzel-Runde und konnte nach nur einer Stunde und einem 6:1, 6:3-Sieg schon wieder die Dusche aufsuchen. In der Zwischenzeit hatten sich immer mehr Zuschauer eingefunden, so dass die Terrasse des Klubheims voll besetzt war, um den Weltranglisten-Ersten Glenn Busby bei seinem ersten Auftritt zu beobachten. Viele hatten bereits am Tag zuvor das Training dieses Ausnahme-Athleten besucht. Der Australier war gegen den 19-jährigen Bundesliga-Spieler Hermann Gertmann vom Rochusclub Düsseldorf ein gleichwertiger Gegner. Und im Match gegen seinen Altersgenossen Rolf Theissen zeigte es sich wieder, wie Glenn Busby diese Seniorenklasse dominiert. Er strahlt eine physische Stärke aus, die sich auch in den druckvollen Schlägen widerspiegelt, dazwischen wirft er dann auch gefühlvolle Stopps ein, die selbst ein deutscher Ranglistenspieler nicht mehr erreicht. Das Match dauerte etwa 45 Minuten und endete 6:0 und 6:2. Auch die übrigen Johannesberger gewannen ihre Matches, so dass die Begegnung bereits nach den Einzeln entschieden war. Spektakulär war das Spiel von Robby Wächter, der gegen Helmut Nachtigall im Champions-Tie-Break des dritten Satzes bereits 5:8 zurücklag, um dann mit fünf Punkten in Folge das Duell noch mit 2:6, 6:3 und 10:8 für sich zu entscheiden. Die übrigen Ergebnisse: Thomas Emmrich gegen Werner Plenz 6:2 und 6:2, Rainer Friemel gegen Detlef Kaczinski 6:2 und 6:3, Achim Przybilla gegen Hans-Jürgen Wloka 6:4 und 6:0.

In den Doppeln machten nur Glenn Busby und Pierre Godfroid mit Rolf Theissen und Hans-Jürgen Wloka kurzen Prozess (6:1, 6:1). Rainer Friemel und Paul Schulte gaben beim 6:7, 6:7 gegen Jochen Zöller und Ulrich Hölker den einzigen Punkt ab. Achim Przybilla und Rainer Christopeit mussten beim 2:6, 6:2, 10:4 gegen Detlef Kaczinski und Helmut Nachtigall über die volle Distanz gehen.

Nächste Aufgabe bei TG Deckstein

Am Samstag steht für den TC Johannesberg das erste Auswärtsmatch auf dem Programm: Die Erkrather treten ab 13 Uhr bei der TG Deckstein an (Nümbrecht-Starzenbach, Bachemer Landstr. 355). Der Gastgeber setzte sich am ersten Spieltag in einem spannenden Lokalderby beim TC Rot-Weiß Porz mit 5:4 durch.

(RP)
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