Handball TBW klebt das Pech an den Fingern

Mettmann · Die Wülfratherinnen verlieren auch das Aufsteiger-Duell in der Dritten Liga.

 Mittelfrau Lisa Sippli droht eine Operation am Finger.

Mittelfrau Lisa Sippli droht eine Operation am Finger.

Foto: Janicki

SG Menden Sauerland Wölfe - TB Wülfrath (34:26 (17:11). (bs) Die Leidenszeit des Aufsteigers TBW in der Dritten Liga geht weiter. Lars Faßbender bescheinigte seiner Mannschaft: "Es war wirklich kein schlechtes Spiel, und wir hatten auch keinen Totalausfall." Letztlich reichte die Leistung aber nicht, endlich mal wieder etwas Zählbares einzufahren. Und das lag erneut an einer völlig verkorksten Anfangsphase. Nach nur neun Minuten lagen die Wülfrather Handballerinnen beim Mitaufsteiger mit 1:7 zurück. Der wesentliche Grund: Sie vergaben gleich drei Siebenmeter. "Katastrophal" nannte Trainer Faßbender diesen Einstand, der sein Team auch moralisch zurückwarf, zumal die Schiedsrichter noch zwei Treffer von Lisa Kieckbusch von linksaußen nicht anerkannten, weil die 23-Jährige den Kreis betrat.

"Wir sind lange der Musik hinterhergelaufen", erklärte Faßbender. Das änderte sich erst, als seine Mannschaft durch einen Treffer von Daria Blume auf 7:11 (19.) verkürzte. Die Begegnung stand nun auf der Kippe. Und nicht nur bei SG-Trainer Frank Schilling begann das große Zittern. Bis zum 11:15 durch Kristin Meyer hielt der TBW die Begegnung nun offen. Noch vor der Pause setzten sich die Gastgeberinnen jedoch wieder auf 17:11 ab.

In den ersten fünf Minuten des zweiten Durchgangs zog Menden gar auf 20:12 davon. Dann erwachte erneut der Kampfgeist der Gäste, die durch drei Treffer in Folge von Simone Fränken, Stefanie Hinnerkott und Kristin Meyer innerhalb von zwei Minuten auf 15:20 verkürzten. Julia Steinhausen, die nach den anfänglichen Fehlwürfen von Luisa Kieckbusch und Kirsten Buiting mehr Verantwortung übernahm, verwertete einen Siebenmeter zum 17:22 (41.). Danach schwanden jedoch die Wülfrather Kräfte. Und zu allem Überfluss musste auch noch Lisa Sippli mit Verdacht auf Fingerbruch vorzeitig vom Feld.

Zum Glück dauerte die Rückfahrt lediglich eine Stunde. Das kam nicht nur Simone Fränken entgegen, die neben Top-Werferin Kristin Meyer diesmal zu den besten TBW-Kräften zählte - die Polizeibeamtin musste am nächsten Tag schon wieder früh zum Dienst erscheinen.

TBW: Klanz, Watermeier, Sklorz - Sippli, Hinnerkott (1), Steinhausen (6/4), Büngeler, Blume (2), Meyer (8), Buiting (2/1), Fränken (4), Klatt, Kieckbusch (4), Feldstedt (1).

(RP)
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