Handball TBW-Frauen lassen sich nicht aufhalten

Tb · Der Oberliga-Spitzenreiter zeigt sich im Heimspiel gegen den SV Straelen von seiner entschlossenen Seite. Zudem lichtet sich allmählich das Lazarett - Lena Heider und Kristin Meyer kommen nach langer Pause wieder zum Einsatz.

 Daria Blume ließ sich von einer engen Deckung nicht aus der Ruhe bringen.

Daria Blume ließ sich von einer engen Deckung nicht aus der Ruhe bringen.

Foto: Stephan Köhlen

Wülfrath - SV Straelen (Frauen) 32:18 (16:10). Die TBW-Handballerinnen gingen als strahlender Gewinner aus dem Spieltag heraus. Denn mit dem souveränen Sieg über den SV Straelen wahrten sie den Drei-Punkte-Vorsprung auf Verfolger Fortuna. Besonders pikant: Ausgerechnet in Straelen ließen die Düsseldorferinnen Federn, als sie vor einer Woche lediglich ein 25:25-Unentschieden erreichten. Damit haben die Wülfratherinnen aktuell wieder alle Trümpfe in der Hand, auch am letzten Spieltag an der Oberliga-Spitze zu stehen. So weit voraus mag Lars Faßbender aber noch nicht schauen. "Wir denken von Spiel zu Spiel", heißt die Devise des Trainers, die auch seine Mannschaft längst verinnerlicht hat.

In eigener Halle unterstrichen die TBW-Handballerinnen ihre Titelambitionen. Lediglich in den ersten Minuten sahen die Zuschauer eine ausgeglichene Begegnung. Nach dem 5:5 (12.) neigte sich die Waagschale jedoch allmählich zugunsten der Gastgeberinnen, die sich in der Folge auf 11:6 (20.) absetzen. Auch die enge Deckung gegen Daria Blume vermochte den Offensivdrang des Faßbender-Teams nicht zu stoppen. Stefanie Hinnerkott markierte mit dem Treffer zum 16:7 (27.) den höchsten Vorsprung in der ersten Halbzeit. In den letzten Minuten vor der Pause wollte der TBW die Führung noch ausbauen, doch das Unterfangen misslang. "Da waren wir etwas unkonzentriert", fand Faßbender - damit klagte der Trainer jedoch auf hohem Niveau.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit wusste sich Straelen etwas besser in Szene zu setzen. In der ersten Viertelstunde hielten die Gäste den Rückstand in Grenzen. Als Stefanie Heuvels auf 17:23 (51.)verkürzte, nahm Lars Faßbender eine Auszeit. Danach packte seine Mannschaft wieder den Turbo aus. Per Siebenmeter traf Kathrin Janssen zum 18:24 (52.) - es war der letzte Straelener Treffer. In der Schlussphase spielten die Wülfratherinnen den Kontrahenten förmlich an die Wand - acht Tore in Folge sprechen eine deutliche Sprache. Wichtiger noch war für Faßbender jedoch die Gewissheit, dass Lena Heider (Ellbogenbruch) und Kristin Meyer (Kreuzbandriss und Auslandsaufenthalt) nach langer Pause erstmals wieder auf dem Feld standen. Heider unterstrich ihre Nervenstärke, indem sie sechs von sieben Strafwürfen im Netz unterbrachte. Meyer blieb zwar ohne Torerfolg, für sie war es jedoch nicht minder wichtig, etwas Spielpraxis zu sammeln. Wenn alles gut läuft, können beide Handballerinnen nach Ostern im Gipfeltreffen gegen die Fortuna wieder richtig ins Geschehen eingreifen.

Heute Abend (20 Uhr, Halle Hermannstraße) steht aber erst einmal die nächste Pflichtaufgabe an. Ein Sieg bei der HSG Radevormwald wäre die richtige Einstimmung auf den Saison-Endspurt.

TBW: Naßenstein, Sklorz - Gipperich (2), Sippli (1), Heider (7/6), Hinnerkott (2), Steinhausen (10), Meyer, Blume (5), Buiting, Krohm (1), Buschhaus (3), Djokovic (1).

(RP)
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