Handball TBW zieht mit Kantersieg ins Pokal-Halbfinale ein

Die Wülfrather Regionalliga-Handballerinnen fegen den Oberligisten Rheydter TV mit 47:16 aus der Fliethe-Halle.

 Kristin Meyer.

Kristin Meyer.

Foto: Blazy, Achim (abz)

TB Wülfrath – Rheydter TV (Frauen) 47:16 (25:8). In eigener Halle fühlen sich die TBW-Handballerinnen einfach wohl – anders ist der Kantersieg des Regionalligisten über den klassentieferen Rheydter TV wohl kaum zu erklären. Durch den Erfolg in der wieder nutzbaren Fliethe-Halle zog die Mannschaft von Michael Cisik locker in die nächste Runde des HVN-Pokals ein. Dort treffen die Wülfratherinnen auf den Sieger der Partie zwischen dem TV Aldekerk und Eintracht Duisburg – allerdings steigt diese Begegnung erst am 19. Dezember. Wer im Halbfinale Gastgeber ist, findet Michael Cisik jedoch nicht so wichtig. „Unser Fokus liegt auf der Meisterschaft“, sagt der TBW-Trainer.

Vor eigenem Publikum legte der Regionalliga-Fünfte los wie die Feuerwehr. Mit ihrem dritten Tor in Folge markierte Kristin Meyer die 5:1-Führung – gerade einmal sechs Minuten waren absolviert. In der Folge bauten die Gastgeberinnen ihren Vorsprung deutlich aus. „Das war ein Zwei-Klassen-Unterschied“, brachte Cisik die Verhältnisse auf den Punkt. „Wir haben all das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben“, stellte der TBW‑Coach fest und war hochzufrieden. Primäres Ziel war vor allem, die Niederlage in der Meisterschaft bei Fortuna Köln vergessen zu machen. „Da haben wir sehr viele individuelle Fehler gemacht, waren nicht selbstbewusst genug“, nannte Cisik die Defizite, die sein Team nun eindrucksvoll ausmerzte. Dabei reisten die Rheyterinnen als Favoritenschreck an, denn eine Woche zuvor noch trumpften sie mit einem 26:25-Erfolg über Oberliga-Spitzenreiter HSG Hiesfeld/Aldenrade auf. Diesmal bekamen sie jedoch deutlich ihre Grenzen aufgezeigt. „Wir haben die Fehlerquote reduziert, hatten kaum Fehlpässe und es gab kaum Würfe, die nicht reingegangen sind“, analysierte Cisik.

Zu den stärksten Werferinnen zählte diesmal Kristin Meyer, die bis zum 10:4 (10.) allein sieben Tore beisteuerte – und dabei zu hundert Prozent ihre Würfe verwandelte. Nach dem 14:7 (15.) bauten die Wülfratherinnen ihre Führung über 16:7 (18.) auf 25:8 zur Pause aus. Will heißen: Die letzten zwölf Minuten der Halbzeit gewann der TBW mit 8:1.

Im zweiten Durchgang fand das muntere Toreschießen seine Fortsetzung. Dabei profitierten die Gastgeberinnen von den vielen Rheydter Fehlern. „Dadurch sind wir in den Gegenstoß gekommen und damit zu sehr einfachen und schnellen Toren“, erläuterte Cisik das überraschend hohe Endergebnis.

TBW: Giebisch, Klanz – Buiting (3/1), Buschhaus, Büngeler (5),Feldstedt (4), Jakobeit (3), Kieckbusch (7/2), Kürten (6/2), Meyer (10), Raven (4), Sippli (1), Stausberg (2)

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