Fußball Süder wollen sich Luft verschaffen

Mettmann · Die SpVg. Hilden 05/06 braucht im Endspurt der Fußball-Bezirksliga dringend ein Punkte-Polster.

 Henning Scholl.

Henning Scholl.

Foto: Staschik

SSV Berghausen - SpVg. Hilden 05/06 (ER) Die Momentaufnahme ist noch positiv. Fünf Spieltage vor Saisonende nehmen die Süder in der Bezirksliga, Gruppe 1, den 14. und damit den ersten Nichtabstiegsplatz ein. Mit vier Punkten Vorsprung gegenüber den Verfolgern Union Solingen und SV Hösel (beide 20 Zähler). Gleichwohl ist das alles andere als ein komfortables Polster, zumal 05/06 am 33. Spieltag noch pausiert.

Zunächst einmal gilt alle Konzentration der Partie am Sonntag (Anstoß 15.30 Uhr, Sportplatz Baumberger Straße) bei den viermal in Folge siegreichen Berghausenern. Das gewachsene Selbstvertrauen und die damit einhergehende Leistungssteigerung machte das Team von Trainer Siggi Lehnert zuletzt mit dem 3:1 gegen den als Tabellenfünfter angereisten VfB 03 Hilden II deutlich. "Der Aufschwung des SSV in den vergangenen Wochen ist beachtlich. An dieser Entwicklung wird deutlich, was ein Erfolgserlebnis anschließend alles bewirken kann", sagt 05/06-Trainer Bartek Pawliczek.

Ein Erfolgserlebnis hatten indes auch die Hildener mit dem 2:0Heimsieg gegen den FC Maroc - nach zuvor sechs Niederlagen hintereinander. Der Dreier blieb eine Eintagsfliege, denn es folgten weitere drei Niederlagen. "Wir haben den Aufschwung leider nicht bestätigen können. Trotzdem müssen wir jetzt positiv denken, dürfen uns nicht verrückt machen. Wenn wir die beiden nächsten Spiele in Berghausen und gegen Schwarz-Weiß 06 gewinnen, sieht es gleich wieder besser aus", betont Stefan Gies. Allerdings weiß der Spielführer ganz genau, dass er und seine Kollegen sich erheblich steigern müssen, um den Ligaerhalt fix zu machen.

"Natürlich sind Moral und Selbstbewusstsein derzeit etwas angekratzt. Wir müssen jetzt gemeinsam diesen Negativtrend stoppen. Selbst wenn die spielerischen Qualitäten derzeit nicht reichen, so müssen wenigstens Einstellung und Einssatzbereitschaft stimmen", fordert Trainer Pawliczek. Neben den Langzeitverletzten Stefanos Tsingos und Daniel Fischermann fehlt auch der Abwehrchef Martin Eckert (Sprunggelenk). Nach Ablauf einer vierwöchigen Rotsperre soll Giorgi Kiknadze im zuletzt schwachen Mittelfeld für mehr Struktur sorgen. Wenn dann noch der in jedem seiner bisherigen drei Einsätze treffende Zugang Ömer Simsek seine Serie fortsetzt, steht hinten im Ergebnis zumindest schon mal eine "eins".

(ER)
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