Fußball Süder verlieren das Rennen im Hildener Bezirksliga-Derby

Mettmann · VfB 03 Hilden II - SpVg. Hilden 05/06 3:1 (2:0). Die Kulisse mit wenig mehr als 100 Zuschauern war dürftig, der Unterhaltungswert des Hildener Bezirksligaderbys indes stand auf gehobenem Niveau. Mit dem glücklicheren Ende für die Gastgeber, die erst in der Nachspielzeit den Sack endgültig zumachten. Robin Reuter schloss den von ihm selbst eingeleiteten Konter nach Zuspiel von Jan Wester zum 3:1-Endstand ab.

 In dieser Szene setzt sich Marvin Bell (rechts) gegen Martin Eckert durch, später erzielt er die Führung der VfB-Reserve.

In dieser Szene setzt sich Marvin Bell (rechts) gegen Martin Eckert durch, später erzielt er die Führung der VfB-Reserve.

Foto: Staschik

VfB 03 Hilden II - SpVg. Hilden 05/06 3:1 (2:0). Die Kulisse mit wenig mehr als 100 Zuschauern war dürftig, der Unterhaltungswert des Hildener Bezirksligaderbys indes stand auf gehobenem Niveau. Mit dem glücklicheren Ende für die Gastgeber, die erst in der Nachspielzeit den Sack endgültig zumachten. Robin Reuter schloss den von ihm selbst eingeleiteten Konter nach Zuspiel von Jan Wester zum 3:1-Endstand ab.

"Die erste Halbzeit war sehr ordentlich. Nach der Pause fanden wir nach dem schnellen Gegentor nur noch selten unsere spielerische Linie. Ein Lob an 05/06, die haben vorbildlich gekämpft", urteilte VfB-Trainer Sascha Borsic nach dem Abpfiff. "Nach unserer recht komfortablen Halbzeitführung stand das Spiel am Ende noch auf des Messers Schneide. Die Süder haben kämpferisch alles gegeben, damit haben wir aber schon vor dem Spiel gerechnet", sagte Lukas Schmetz. Der VfB-Kapitän begann im zentralen Mittelfeld, erzielte das wichtige 2:0 und spielte in Durchgang zwei einen souveränen Part als linker Außenverteidiger.

Neben Schmetz zeigten auch die Mittelfeldspieler Cem Tutan und Sven Röttgen sowie der gegen seine Ex-Kollegen sein Punktspieldebüt feiernde Torhüter Thomas Angenendt eine gute Leistung. Angenendt verhinderte bereits nach fünf Minuten gegen den frei vor ihm auftauchenden Dimos Papadopoulos den möglichen Rückstand.

Trotz der prekären Tabellensituation gingen die Süder mit Selbstvertrauen in dieses Derby. Hinzu kamen Kampfgeist, Laufbereitschaft und gelungenes Kombinationsspiel. Spielertrainer Bartek Pawliczek sowie die fleißigen Onur Doyuran und Azad Sahin initiierten meist diese Offensivaktionen. Dann die 19. Minute und der unverhoffte Rückstand, als Marvin Bell nach dem langen Pass von Joshua Schneider das Spielgerät über Schlussmann Philipp Weymann hinweg in die lange Ecke zirkelte. Der VfB nun mit mehr Drang nach vorne. Röttgen köpfte nach einer Ecke an den Außenpfosten (25.), drei Minuten darauf wehrte Weymann den Schuss von Wester gerade nach ab, ehe der nachsetzende Schmetz zum 2:0 traf.

"In der Pause hat sich unsere Mannschaft darauf eingeschworen, noch einmal alles zu geben. Mit dem schnellen Anschlusstor waren wir ja wieder dran. Aber am Ende hat's dann doch nicht ganz gereicht", sagte Co-Trainer Marko Kelava. Und Spielführer Stefan Gies ergänzte: "Wir haben ja bis zuletzt alles versucht, einen hohen Aufwand betrieben. Nur ganz vorne fehlte uns dann doch der letzte Tick an Entschlossenheit."

Der Auftakt zu den zweiten 45 Minuten spielte den Gästen mit dem frühen 1:2 durch den Nachschuss von Ömer Simsek in die Karten. Papadopoulos hatte von rechts prima vorbereitet und der erste Versuch von Niklas Koshorst wurde zunächst noch abgeblockt. In der Folge entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Zwischenzeitlich mit ein wenig Spannungsarmut, dann aber auch mit turbulenten Torraumszenen, wie der Glanztat von Weymann gegen Marc Dieckerhoff (56.).

(ER)
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