Fußball Starke zweite Halbzeit

Fußball · Der 1. FC Wülfrath bestätigt im Test gegen den ambitionierten Landesligisten SV Uedesheim seine gute Form. Der Niederrheinligist überzeugt beim 3:0-Sieg durch druckvollen Offensiv-Fußball.

 Martin Osei (r.), linker Außenverteidiger mit viel Offensivdrang, der zudem gefährliche Flanken schlägt.

Martin Osei (r.), linker Außenverteidiger mit viel Offensivdrang, der zudem gefährliche Flanken schlägt.

Foto: Janicki

1. FC Wülfrath – SV Uedesheim 3:0 (0:0). In beachtlicher Frühform präsentieren sich weiterhin die Wülfrather Niederrheinliga-Fußballer. Beim verdienten 3:0-Erfolg im Testspiel gegen den ambitionierten Landesligisten SV Uedesheim knüpfte die Elf von Frank Kurth nahtlos an die zuletzt gezeigten erfreulichen Leistungen an. "Vor allem die Vorstellung im zweiten Durchgang hat mir gut gefallen. Da hat die Mannschaft flott kombiniert und zielstrebig den Torerfolg gesucht", so der sichtlich zufriedene FCW-Coach.

Drei gute Möglichkeiten

Nach anfänglichem Abtasten hatten die Wülfrather in der 21. Minute die erste gute Möglichkeit, doch der abgefälschte Distanzschuss von Kazim Karafil strich um Zentimeter am Pfosten vorbei. Kurz darauf hatte Ibo Bayractar Pech, dass das Leder bei seinem 20-Meter-Hammer knapp über den Querbalken flog. Drei Minuten vor dem Halbzeitpfiff ließ Ibo Bayractar drei Gegenspieler aussteigen, bei seinem 17-Meter-Schrägschuss war Keeper Justin Gottlieb auf dem Posten. "Ich bin nicht ganz zufrieden, die Jungs haben deutlich mehr drauf", so der Wülfrather Co-Trainer Stanislav Tesic auf dem Weg in die Kabine.

Florian Grün "im zweiten Versuch"

Nach dem Seitenwechsel agierten die FCW-Fußballer erheblich druckvoller. Die körperlich kompakten, spielerisch überzeugenden, aber vor dem gegnerischen Gehäuse zu harmlosen Uedesheimer kamen selten aus der eigenen Hälfte heraus. Florian Grün, der mehrere gute Szenen hatte, sorgte in der 48. Minute für die 1:0-Führung, als er nach einem präzisen Zuspiel aus dem Mittelfeld heraus freistehend zunächst den Innenpfosten traf, im zweiten Versuch das Leder aber über die Linie drückte. In der Folgezeit zeigten die Wülfrather weiterhin flüssige Kombinationen über mehrere Stationen. Eine davon führte zum zweiten FCW-Treffer: Kapitän Engin Kizilaslan spielte nach einer dieser blitzschnellen Ballstafetten Steve Feind an, und der schob aus kurzer Distanz ein (56.). Coach Frank Kurth forderte auch nach dem 2:0 weitere gut vorbereitete Offensivaktionen – und seine Spieler setzten die Forderung auch um. Florian Grün bediente Carlo Cavalieri mit einem langen Pass, der auf und davon zog und SV-Torhüter Justin Gottlieb mit einem platzierten Schuss keine Chance zum Eingreifen ließ. Bei den wenigen Kontern der Gäste war FCW-Keeper Volker Meßmann auf dem Posten. Die letzte klare Möglichkeit der Begegnung hatte wenige Minuten vor dem Abpfiff erneut Carlo Cavalieri, doch er scheiterte freistehend.

"Dieser Test hat gezeigt, dass bei uns schon vieles zusammenpasst. Und das lässt mich für die erste Pflichtaufgabe hoffen, wobei ich aber davor warne, die Vorbereitungsspiele überzubewerten", mahnt Frank Kurth. Zugleich blickte der FCW-Coach zurück, denn im Gegensatz zum Vorjahr laufe die Vorbereitung deutlich besser. "Damals mussten wir kurz vor dem Meisterschaftsstart sogar personell aufrüsten. Das brauchen wir diesmal nicht, da der Kader vom spielerischen Format her deutlich ausgeglichener ist."

Aber nicht nur sportlich stimmt es am Erbacher Berg. "Wir werden nach dem Spiel zusammen essen und einige Bierchen trinken – das könnte ein längerer Abend werden." Frank Kurth freut sich sehr darüber, dass sich die Fußballer des 1. FC Wülfrath auch menschlich gut verstehen.

(klm)
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